Viele Fans hoffen, dass nach dem vollständigen Abschluss der Bauphase 1 im Januar, mit der Bauphase 2 begonnen werden kann. Doch das Projekt scheint nun zu wackeln.
Angesichts der Fanproteste wegen überteuerter Ticketpreise im vergangenen Februar, sieht sich die FSG nun gezwungen vom Gaspedal zu gehen. Der Fenway Sports Group (FSG) droht allerdings ein Wettlauf gegen die Zeit, da die Frist für die vorläufige Baugenehmigung für den Ausbau der Tribüne an der Anfield Road im September 2017 ausläuft.
“Ich weiß nicht ob es einen nächsten Schritt geben wird, da Ticketpreise in England ein spezielles Thema sind. Das könnte eine weitere Expansion ausschließen. Wir müssen abwarten was passiert”, sagte Haupteigentümer John W. Henry in New York.
Durch die fehlenden Einnahmen der Ticketpreisanpassungen, wird es laut Rechnungsprüfern etwa fünf Jahre dauern, bis die 120 Millionen Pfunde teure Investition amortisiert ist. Es wird erwartet, dass die neue Haupttribüne über 20 Millionen Pfund pro Saison in die Vereinskasse spülen wird – vor allem aufgrund des neuen Hospitality Angebots.
Der Noch-Vorstandsvorsitzende Ian Ayre, der die Reds im Sommer nach neun Jahren verlassen und sich dem TSV 1860 München als Hauptgeschäftsführer anschließen wird, sprach die Woche im FC Business Magazin über die aktuelle Situation.
“Die Art, wie wir die Haupttribüne erweitert haben, war großartig und wir werden in ähnlicher Art und Weise weiter agieren. Wir sind aber vorsichtig und wollen nichts versprechen, bis wir bereit sind zu liefern”, sagte Ayre.
Eine Erweiterung der Anfield Road End um zusätzliche 4.800 Sitzplätze, würde eine Gesamtkapazität von 58.874 Sitzplätzen ergeben. Außerdem würde man die eklatanten Probleme mit den “Restricted View”-Plätzen mit einem Schlag lösen.