Michael Edwards neuer Sportdirektor beim LFC

Michael Edwards heißt der neue Mann an Jürgen Klopps Seite. Damit tritt der 37-Jährige mehr oder weniger in die Fußstapfen von Ian Ayre.

Die Reds bestätigten am Nachmittag Michael Edwards zum neuen Sportdirektor an der Anfield Road. Edwards, der bisher als technischer Direktor tätig war, genießt bei den Verantwortlichen der Fenway Sports Group, sowie beim Reds-Manager hohes Ansehen.

Edwards löst damit den bisherigen Vorstandsvorsitzenden Ian Ayre ab, der Liverpool nach fast zehn Jahren zum Saisonende verlassen wird, um sich offiziell dem TSV 1860 München anzuschließen. Im Hintergrund soll er bereits die Fäden ziehen, so soll er die Verpflichtung des jetzigen Sportdirektors Thomas Eichin angeordnet haben.

Edwards der richtige Mann

Mike Gordon, Präsident der Fenway Sports Group lobte den früheren Leistungsanalytiker: „Edwards ist ein extrem talentierter Manager, der seinen Wert für den Klub bereits bewiesen hat.“ Durch die Verpflichtung von Edwards, dürfte das bisherige und komplizierte Transferkomitee wohl endgültig Geschichte sein. „Sowohl Jürgen (Klopp) als auch ich wissen, dass der Liverpool FC mit dieser Ankündigung noch stärker wird“, so Gordon.

Klopp, der sich schon länger für den Engländer stark gemacht bzw. eine explizite Empfehlung abgegeben hat, bekommt somit seinen Wunschkandidaten. „Es ist kein Geheimnis, dass ich das Modell eines Sportdirektors mag und zuvor schon erfolgreich darunter gearbeitet habe“, so Klopp. In Mainz und Dortmund arbeitete er eng mit Christian Heidel (heute Schalke 04) und Michael Zorc zusammen.

„Ich habe damit ausschließlich positive Erfahrungen gemacht. Michael ist absolut die richtige Person für uns“, fügte er hinzu. Edwards, der vorbildlich die Karriereleiter hochgeklettert ist, ist für die gesamte Fußballentwicklung verantwortlich. Darunter fallen Dinge wie Auswahl von potentiellen Neuzugängen, Gespräche mit Spielern und deren Agenten, finanzielle Abwicklung von Transfers, aber auch Verbesserungen im Bereich Trainingsgelände und Infrastruktur (eine Zusammenlegung von Melwood und Kirkby steht im Raum). Das letzte Wort hat allerdings weiterhin der Cheftrainer.

Mit der im Mutterland des Fußballs ungewöhnlichen neuen Struktur, heben die Reds die Professionalisierung auf eine neue Stufe. „Wir wollen eine Situation schaffen, in der das Drumherum perfekt ist. Sollte in Zukunft der Trainer getauscht werden, hat der Klub eine gute Basis.“, erklärte Klopp zum Abschluss.

Im Übrigen, der ehemalige „Director of Football“ Damien Comolli lotse Edwards im Jahr 2011 einst zum Liverpool FC. Der zuvor sein Studium an der University of Sheffield erfolgreich abschloss, um anschließend sein erlerntes Theoriewissen beim ehemaligen Erstligisten Portsmouth in die Praxis umzusetzen.

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