Nach dem 6:1-Kantersieg gegen den Watford FC und der daraus resultierenden Tabellenführung, kamen die Reds am 12. Spieltag gegen Southampton nicht über ein 0:0 hinaus.
Bereits im Vorfeld hatte Teammanager Jürgen Klopp einen Ausfall zu beklagen. Adam Lallana zog sich beim Testspiel der englischen Nationalmannschaft gegen Spanien (2:2) erneut eine Leistenverletzung zu – Gini Wijnaldum rückte nach. Auch ohne den 28-Jährigen Offensiv-Allrounder hatte Liverpool im verregneten Southampton zahlreiche Chancen.
Die beste Chance gab es vor der Halbzeitpause: Sadio Mané testete in der 28. Spielminute Southampton-Torwart Forster aus 13 Metern – doch der Schlussmann behielt im Duell die Oberhand und vereitelte mit einer sensationellen Parade die vorzeitige Führung.
In der zweiten Halbzeit hatten noch Emre Can (64.), Roberto Firmino (66.) und Nathaniel Clyne (80.) die Möglichkeit Liverpool in Führung zu bringen, doch am Ende musste man sich mit den Saints die Punkte teilen. Positiv ist allerdings die Tatsache, dass man ohne Gegentor blieb.
Chelsea kann im morgigen Sonntagsspiel gegen Aufsteiger Middlesbrough (17 Uhr) die Reds vom Thron stoßen. Jürgen Klopp selbst kann dennoch mit dem Ergebnis leben, der seiner Elf nicht viel vorwerfen konnte.
Jürgen Klopp (Liverpool Manager):
“Es gibt zwei Dinge im Fußball, die wirklich wichtig sind: Das Ergebnis und die Leistung. Das Ergebnis war nicht perfekt, aber die Leistung war viel besser als wir erwartet haben – wenn wir berücksichtigen wie die Vorbereitung für das Spiel ablief. Die erste Hälfte war nicht schlecht, die zweite war viel besser. Wir hatten genug Chancen, aber so ist Fußball. Southampton ist eines der am besten organisierten Teams der Liga. Ich denke, sie haben ihren Stil an unsere Stärken angepasst. Ich bin nicht glücklich, aber ich kann mit dem Ergebnis leben”, sagte Klopp,
Angesichts der langen Reisestrapzen im Zuge der südamerikanischen WM-Qualifikation und des Aufenthaltes in einer Klinik, gingen zunächst viele davon aus, dass Philippe Coutinho angeschlagen sei – der Cheftrainer konnte aber beruhigen.
“Phil hatte kein großes Problem, es war kein Risiko ihn spielen zu lassen. Drei Dinge sind in so einem Fall immer wichtig: Was der Arzt, der Scan und der Spieler sagt und wenn alle drei grünes Licht geben, steht einem Einsatz nichts im Wege”, fügte der 49-Jährige hinzu.
Claude Puel (Southampton Manager):
“Ich weiß nicht ob, ‘glücklich’ das richtige Wort ist, allerdings denke ich, dass der Punkt eine gute Sache für uns ist. Wir haben gegen ein gutes Team, mit guten Spielern gespielt. Gegen so einen Gegner war es schwierig für uns, unser Spiel durchzusetzen. Es war aber wichtig, dass wir Disziplin und Organisation an den Tag gelegt haben. Beim letzten Spiel (Hull) haben wir drei Punkte verloren, heute haben wir einen gewonnen”, so Puel.
Schiedsrichter:
Mark Clattenburg
Southampton FC
Forster; Cedric, Fonte, Van Dijk, Bertrand; Romeu, Hojbjerg (Reed 78?), Davis; Redmond, Boufal (Long 67?), Austin (Rodriguez 75?)
Ohne Einsatz: Taylor, Yoshida, Martina, Clasie
Liverpool FC
Karius; Clyne, Lovren, Matip, Milner; Henderson, Can (Sturridge 78?), Wijnaldum; Mané (Origi 90′), Coutinho, Firmino
Ohne Einsatz: Mignolet, Klavan, Lucas, Moreno, Gruji?
Nächstes Spiel
Sunderland AFC (H)
Premier League – 13. Spieltag
26. November – 16:00 Uhr
Weitere Stimmen zum Spiel:
Thanks for the travelling support, unlucky not to get the 3 points! #ynwa ? https://t.co/5bakeyKYKD
— Jordan Henderson (@JHenderson) November 19, 2016
Good performance, but unlucky not to take all three points… On to the next one! ??⚽ #CleanSheet #SOULIV #YNWA @LFC pic.twitter.com/MQbXbtOlEm
— Loris Karius (@LorisKarius) November 19, 2016
Big effort by the team, unfortunately not resulting in the three points we deserved. Great away support as always! Safe travels back! pic.twitter.com/BrAMEzHP7e
— Simon Mignolet (@SMignolet) November 19, 2016