Die Verhandlungsgespräche mit Emre Can drohen endgültig zu platzen. Inzwischen geht man in Liverpool sogar von einem Wechsel im Sommer aus.
Can absolvierte bisher mehr als 100 Pflichtspiele für die Reds. Der deutsche Nationalspieler zählt unbestritten zu den Leistungsträgern im Team von Jürgen Klopp, doch die Zeichen stehen im Sommer auf Abschied an der Merseyside.
Der 23-Jährige und sein Berater Reza Fazeli stellen konkrete Forderungen bei einer möglichen Vertragsverlängerung. Diese sollen aber nicht den Vorstellungen der Klubverantwortlichen entsprechen.
Wie Paul Joyce (The Times) nun vermeldet, wünscht sich Can nicht nur eine Ausstiegsklausel in unbekannter Höhe. Es dreht sich dabei auch ums liebe Geld, Can möchte zu den Top-Verdienern im Kader angehören. Außerdem pocht sein Agent auf eine Stammplatzgarantie.
Doch die größte Hürde bleibt die Ausstiegsklausel: Der Klub möchte im Vertrag keine verankert haben – das wiederum entspreche nicht den Vorstellungen der Gegenpartei. Seit der Übernahme von Jürgen Klopp vor zwei Jahren, ist man grundsätzlich dagegen, Ausstiegsklauseln in die Verträge der Spieler zu integrieren.
Die Gespräche ziehen schon seit mehr als 15 Monaten wie ein roter Faden durch den Nordwesten Englands. Die Zukunft des gebürtigen Frankfurters ist daher alles andere als gesichert. Der Mittelfeldspieler macht derzeit auch keine Anstalten, das Arbeitspapier zu verlängern.
Der Cheftrainer sieht die Causa Can noch entspannt, wie er in mehreren Pressekonferenzen immer wieder betonte. “Er kann auch im Mai einen neuen Vertrag unterzeichnen. Sofern er sich nicht für einen neuen Klub entschieden hat, wird es weitere Gespräche geben”, so Klopp.
Inzwischen soll auch Borussia Dortmund Interesse am Deutsch-Türken vermeldet haben, wie die Bild Zeitung in ihrer Montagsausgabe berichtet.
Can sei durchaus an einer Rückkehr in die Bundesliga interessiert. Sein Berater Reza Fazeli, der bereits die Dortmunder-Profis Mahmoud Dahoud und Nuri Sahin betreut, könnte so einen Deal einfädeln.
Laut Sport1 ist Can derzeit kein Thema in Dortmund, ein Kontakt zum Defensivallrounder bestehe jedenfalls nicht. Zuletzt wurde der Ex-Leverkusener auch mit Bayern München, Manchester City und Juventus Turin in Verbindung gebracht.