Nachdem Loris Karius wieder zur alten und neuen Nummer 1 befördert wurde, hat der bisherige Stammkeeper Simon Mignolet einen möglichen Abschied angedeutet.
Obwohl hinter Karius schwierige Monate liegen, stand der 24-Jährige beim 4:3-Heimsieg gegen Manchester City überraschend wieder im Kasten. Zuvor hatte der Deutsche bereits im FA Cup gegen Everton 90. Minuten abgespult.
Trotz seines Patzers beim zwischenzeitlichen Ausgleich durch Leroy Sané, bekräftigte Manager Jürgen Klopp im Anschluss der Partie seine Entscheidung. Einem dürfte dieses Machtwort überhaupt schmecken: Simon Mignolet.
“Klopp hat das ehrlich und persönlich in diesem Interview [am Sonntag] gesagt, natürlich bin ich damit nicht zufrieden, aber ich muss die Entscheidung des Trainers immer respektieren”, sagte der 29-Jährige Belgier gegenüber dem heimischen Sportblatt Sporza.
“Nach allem, was in dieser Saison passiert ist, weiß ich, wo ich nun stehe. Die Situation ist klarer geworden. Ich versuche immer ruhig zu bleiben, dennoch muss ich mir natürlich Gedanken über meine eigene Zukunft machen”, sagte “Migs”.
“Aktuell kann ich mich nur auf das Training konzentrieren und mein Bestes geben. Ich werde aber bald 30 Jahre, außerdem steht die Weltmeisterschaft vor der Tür. Die jetzige Situation kann daher nicht lange anhalten, soviel ist klar. Mehr kann ich dazu nicht sagen.”
Zuletzt stand Mignolet beim dramatischen 2:1-Auswärtserfolg in Burnley im Tor, seither ist er zum Zuschauen verdammt. Der Nationaltorhüter betonte allerdings, dass es keine Missstimmung zwischen ihm und dem Cheftrainer gäbe: “Vor zehn Tagen, nach dem Spiel gegen Burnley, hatte ich ein Gespräch mit Klopp”, verriet er.
Mignolet könnte also über seine Zukunft bereits entschieden haben. Nach seiner ersten Degradierung im Jahr 2016, gab er sich noch kämpferisch und eroberte auch wieder den Nummer-1-Spot, doch diesmal dürften die Würfeln möglicherweise gefallen sein.
Neuer Tormann im Sommer
Fest steht jedenfalls, dass im kommenden Sommer ein neuer Torhüter in Anfield anheuern wird. Dabei soll laut jüngsten Medienberichten zufolge Alisson (AS Roma) die größte Priorität genießen. Eine Verpflichtung von Jan Oblak ist zum aktuellen Zeitpunkt unrealistisch. Der Slowene steht noch bis 2021 bei Atlético Madrid unter Vertrag, außerdem wurde bei der Vertragsverlängerung eine Ausstiegsklausel von 100 Millionen Euro verankert.