Liverpools Angreifer Mohamed Salah ist derzeit das Um und Auf in der europäischen Fußballszene. So auch in der Premier League, wo er unangefochten die Torjägerliste anführt. Der Ägypter scheint allerdings dem einen oder anderen Verantwortlichen ein Dorn im Auge zu sein.
Denn Harry Kane wurde am Mittwochabend nachträglich ein weiteres Tor gutgeschrieben. Tottenham bezwang am vergangenen Samstag Stoke City mit 2:1, wobei der englische Nationalstürmer ursprünglich nur den Siegestreffer erzielte.
Die zwischenzeitliche 1:0-Führung wurde eigentlich Christian Eriksen zugeteilt. Eigentlich. Doch Tottenham appellierte an das Berufungsgremium der Premier League die Szene nochmals zu prüfen.
Die Liga ging der Bitte des Tabellenvierten nach schrieb Kane tatsächlich ein weiteres Tor zu. In einer öffentlichen Aussendung der Premier League heißt es: “Das Tor war ursprünglich Christian Eriksen zugesprochen worden, aber nachdem wir die Spieleraussage berücksichtigten und das Spielmaterial nochmals überprüft wurde, stimmte ein dreiköpfiges Gremium zu, dass die letzte Berührung des Balls Kane gehörte.”
Durch einen weiteren Treffer wuchs das Torkonto des Mittelstürmers auf 25. Aber immer noch vier Treffer hinter dem führenden Torschützenkönig Mohamed Salah (29). Wettbewerbsübergreifend kann Afrikas Fußballer des Jahres auf unfassbare 39 Tore zurückblicken.
The #PL’s Goal Accreditation Appeals Panel has awarded @HKane with @SpursOfficial’s 2nd goal in their 2-1 win against Stoke
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— Premier League Communications (@PLComms) April 11, 2018
Salah verwundert
Kane gewann den Goldenen Schuh in den Saisonen 2015/16 und 2016/17 mit 25 bzw. 29 Toren. Gegenüber dem Mirror schwor er „beim Leben seiner Tochter“ die Kugel noch berührt zu haben. Zusätzlich bat Kane die BBC Pundits um Aufklärung der Szene. Doch angesichts der surrealen Form von Salah, wird der Schwalbenkönig vermutlich leer ausgehen. Den Respekt dürfte der 24-Jährige ohnehin endgültig verloren haben.
Salah, der in seinen letzten acht PL-Spielen elf Treffer erzielte, stellte die Entscheidung via Twitter zu Recht in Frage. Nur 15 Minuten nach dem offiziellen Statement, schrieb er: “Wooooooow wirklich?” Unterstützung erhielt der Superstar von seinen Teamkollegen.
Wooooooow really ?
— Mohamed Salah (@MoSalah) April 11, 2018
— Georginio Wijnaldum (@GWijnaldum) April 11, 2018
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— Trent Arnold (@trentaa98) April 11, 2018
— Simon Mignolet (@SMignolet) April 11, 2018