Alex Oxlade-Chamberlain wird wahrscheinlich bis mindestens November ausfallen. Für den Klub und Spieler ein herber Rückschlag.
Die erfolgreiche Saison des Ex-Gunners nahm im vergangenen Monat beim Champions-League-Halbfinal-Hinspiel gegen die Roma einen Abbruch. Im Zweikampf mit Aleksandar Kolarov verletzte sich der 24-Jährige äußert unglücklich und musste schließlich vom Platz getragen werden.
Der schwere Bänderriss im rechten Knie bedeutete nicht nur das vorzeitige Saisonaus, auch alle WM-Hoffnungen wurden in diesem Moment begraben. Und nun die nächste Hiobsbotschaft – ausgerechnet in der Form seines Lebens.
Wie der Liverpool Echo erfahren haben will, rückt das Comeback des Mittelfeldakteurs in weite Ferne. Ursprünglich gingen die Verantwortlichen davon aus, dass Oxlade-Chamberlain zum Saisonstart 2018/19 wieder vollständig genesen sein wird. Doch daraus wird vorerst nichts.
So berichtet James Pearce, dass die Knieoperation zwar ohne Komplikationen verlief, jedoch sei der englische Nationalspieler derzeit auf Krücken. Das Rehabilitationsprogramm in Melwood stehe erst bevor.
Das Team wird jedenfalls auf ihren Spielerkollegen warten, “wie eine Frau auf ihren Mann, der eine Gefängnisstrafe absitzen muss”, erklärte Jürgen Klopp noch vor wenigen Tagen.
Kommt Fekir?
Nun muss Liverpools Cheftrainer wohl mindestens bis November auf einen seiner besten Spieler auskommen. Zudem rückt der Abgang von Emre Can zu Juventus immer näher. Ob der Ausfall die Meinung des 50-Jährigen vor Öffnung des Sommertransfer-Fensters ändert, bleibt abzuwarten.
Der Name Nabil Fekir (Olympique Lyon) ist an der Merseyside allgegenwärtig, doch wie groß ist das Interesse der Reds am Franzosen tatsächlich? Massenmedien hatten die Verpflichtung des Linksfußes zu Liverpool bereits als fix vermeldet. Demnach soll es auch schon ein Gespräch zwischen Klopp und Fekir gegeben haben. Der Deal soll OL bis zu 70 Millionen Euro in die Kassen spülen.
Sieht man sich die Personalie des Offensivmanns etwas genauer an, erkennt man auch, dass sich der 24-Jährige einen Verbleib in der Ligue 1 durchaus vorstellen kann. „Sein Traum ist es, mit seinem Ausbildungsverein in der Champions League zu spielen“, sagte Fekirs Vater gegenüber französischen Medien.
Auch Lyon-Klubpräsident Jean-Michel Aulas dementierte ein Interesse aus dem Nordwesten Englands. “Nabil zu Liverpool? Das ist falsch. Es soll auch eine Einigung geben? Lustig. Ich war genauso überrascht wie Nabil und kann diese Informationen hiermit offiziell dementieren”, wird Aulas auf der Klub-Webseite zitiert. Er fügte hinzu. “Es ist nicht einfach wahr. Sonst hätte er mir das sofort erzählt. Wir stehen uns sehr nahe.“
Die Dynamik von “Ox” wird man jedenfalls am 26. Mai in Kiew schmerzlich vermissen, dann wenn Liverpool und Real Madrid um die Champions-League-Krone kämpfen.