Der ehemalige Liverpool-Angreifer John Aldridge (59) hat drei Tage vor dem Endspiel gegen Real Madrid Jürgen Klopp indirekt aufgefordert, Emre Can am Finaltag nicht zu berücksichtigen.
Can “verdiene es nicht im Kader zu stehen”, so Aldo. Während seine Teamkollegen in den vergangenen Wochen auf eine unwiderstehliche Art und Weise bis ins Finale vordrangen, hatte Can mit einer komplizierten Rückenverletzung zu kämpfen. Außerdem bestimmte sein Transfer zu Juventus in der jüngsten Vergangenheit die Schlagzeilen.
Klopp deutete bereits an, dass der gebürtige Frankfurter gegen die “Blancos” einsatzbereit wäre, eine Entscheidung sei jedoch noch nicht gefallen. “Vor zehn Tagen hätte ich einen Einsatz noch kategorisch ausgeschlossen” sagte der Cheftrainer.
Für Aldridge ist die Sachlage aber klar: Can sollte am 26. Mai in Kiew keine Chance erhalten. “Ich bin mir nicht sicher, ob ich Emre Can am Samstag für das Endspiel im Kader haben wollen würde, da sein Herz nicht in Liverpool ist”, schrieb die Klub-Legende in seiner Kolumne für den Echo.
“Eine schwierige Entscheidung für den Manager. Nutzt du seine Erfahrung zum Vorteil (sofern fit) oder setzt du auf Spieler, deren Zukunft in Liverpool liegt?”
“Viele Fans wollen Can nicht auf der Bank haben. Der Klub hat von ihm und seinem Agenten nur einen Kuchen erhalten. Er war zwar ein Teil der Reise bis zu diesem Finale, aber er verdient es nicht gegen Real Madrid zu starten.”
Er fügte hinzu: “Warum will er gehen? Geld. Ist die italienische Liga besser? Nein. Juventus ist ein großer Klub, aber Liverpool hat die Champions League öfter gewonnen. Wenn er im Sommer gehen will, dann soll er gehen.”
Transferverkündung nach Finale
Juves Geschäftsführer Giuseppe Marotta hat sich abermals über den erwarteten Wechsel des 24-Jährigen zum italienischen Serienmeister geäußert. Erneut deutete er auf eine mündliche Einigung zwischen dem Klub und dem Mittelfeldspieler an.
“Wir sind optimistisch, die Verhandlungen mit Emre Can beenden zu können. Wir hoffen, den Transfer nach dem Champions-League-Finale verkünden zu können,” sagte Marotta. “Wir sind in Gesprächen und alles läuft nach Plan, abgesehen davon, dass er noch nicht unterschrieben hat.“