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Loris Karius lässt Zukunft in Liverpool offen

Nach der Rekordverpflichtung von Alisson Becker und Degradierung zur Nummer zwei, lässt Loris Karius seine Zukunft in Liverpool offen.

Ob Karius an der Merseyside jemals wieder glücklich werden wird? Es darf bezweifelt werden. Die Diskrepanz zwischen Fans und Spieler ist fortgeschritten. Auch unter seinen Teamkollegen soll Karius nicht das beste Standing genießen.

Nach der Testspiel-Niederlage in Charlotte/USA gegen Borussia Dortmund (1:3) vergangene Nacht vermied der deutsche Schlussmann ein klares Bekenntnis zu den Reds. Dabei unterlief ihm in der Anfangsphase der Partie abermals ein Schnitzer, der jedoch unbestraft blieb.

Beim dritten Gegentreffer der Borussen machte der Schlussmann auch keine optimale Figur. Der Dauerdruck ist für den ehemaligen Juniorennationalspieler auf diesem Level der Fußballbühne offensichtlich zu groß. Die Psyche ist dabei leider omnipräsent.

Ende der Kritik?

Im Anschluss der Partie versuchte Karius süffisant auf seine Kritiker einzuwirken. In seiner Instagram-Story war folgendes zu entnehmen: “Was auch immer euch zu so viel Hass und Kritik veranlasst, ich hoffe, dass es verschwindet und euch Gutes widerfährt.”

Karius kann mit seiner aktuellen Situation in Liverpool nicht zufrieden sein, was er auch öffentlich zu Protokoll gab. “Das ist natürlich nicht optimal für mich. Aber viel mehr kann ich dazu eigentlich auch nicht sagen”, sagte der Oberschwabe im Interview Sky Sport News HD auf die Frage, wie er mit der Verpflichtung von Alisson umgehe.

Karius wurde über den Deal des brasilianischen Nationalkeepers Alisson im Vorfeld nicht in Kenntnis gesetzt: “Nein, mit mir hat davor niemand gesprochen”, so der enttäuschte 25-Jährige. Auf die Frage, ob er sich einen Verbleib an der Anfield Road vorstellen könne, zögerte der Ex-Mainzer und wollte sich nicht festlegen: “Das weiß ich jetzt nicht. Ich kann noch nicht sagen, was ich mache werde. Es ist noch ein bisschen Zeit. Der Fokus gilt darauf jetzt gute Spiele zu bestreiten.“

Offiziell: Loris Karius degradiert – Alisson neue Nummer eins und einst abgelehnt

Chance für Mignolet?

Durch die offenen Worte von Karius ergibt sich auf der Torwartpostion natürlich ein neues konträres Bild. Bei einem möglichen Abgang (Vertrag bis 2021) oder einer Saisonleihe könnte möglicherweise Simon Mingolet (30) als erfahrene Nummer zwei im Nordwesten der Insel zwei fungieren.

Ob der Belgier dazu bereit ist, bleibt offen. Zuletzt gab sich auch der WM-Teilnehmer mit seiner Backup-Rolle unzufrieden und deutete einen Abschied an. „Ich werde mich damit befassen, wenn die WM vorbei ist“, sagte Mignolet gegenüber dem London Evening Standard noch Ende Juni.

Die Nummer drei Danny Ward wechselte erst am vergangenen Freitag für 12,5 Millionen Pfund (umgerechnet 14 Millionen Euro) zum Premier-League-Konkurrenten Leicester City.

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