Besiktas hat Medienberichten zufolge Kontakt zu Liverpool aufgenommen, um über eine Verpflichtung von Simon Mignolet zu verhandeln. Der Belgier hat an der Merseyside wohl keine Zukunft mehr.
Also doch: Mignolet will die Reds verlassen, dass berichtet zumindest Sky Sports. Erste Gespräche soll es zwischen Klub und Berater Didier Frenay bereits gegeben haben. Mingolet tauschte erst vor wenigen Monaten sein Management aus.
Der 15-fachte türkische Meister ist nach dem Abgang von Stammtorwart Fabri zu Fulham auf der Suche nach einem neuen Keeper. Der 30-Jährige WM-Teilnehmer soll anscheinend am Bosporus die Nachfolge antreten.
SKY SOURCES: @Besiktas make contact with @LFC over a deal to sign goalkeeper Simon Mignolet. #SSN pic.twitter.com/UTTqG5h5j2
— Sky Sports News (@SkySportsNews) 27. Juli 2018
Torwart-Karussell dreht sich
Mignolet verlor in der letzten Saison an der Anfield Road seinen Platz an Loris Karius (25). Doch auch der Ex-Mainzer war alles andere als ein sicherer Rückhalt. Zwei schwerwiegende Patzer im Champions-League-Endspiel gegen Real Madrid (3:1) brachten Manager Jürgen Klopp in die Bredouille. Es folgte die Rekordverpflichtung von Alisson Becker (25/AS Roma).
Der brasilianische Nationalspieler, der als teuerster Schlussmann der Geschichte einging, verdrängte nicht nur Karius aus dem Kasten, auch Mingolet fiel dadurch in der Hierarchie zurück, was ihn nur noch zur Nummer drei macht.
Eine Situation, die für den ehemaligen Studiengänger der Politikwissenschaft nicht zufriedenstellend sein kann. Einen möglichen Abschied hatte Mignolet vor der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland angedeutet: “Ich werde mich damit befassen, wenn die WM vorbei ist”, so der Café-Besitzer.
Danny Ward erkannte die Zeichen der Zeit und flüchtete erst vor eine Woche für 14 Millionen Euro nach Leicester. Bei den “Foxes” soll er Kasper Schmeichel Parolie bieten. Im Falle Mingolet müsste der Beşiktaş Jimnastik Kulübü bis zu 13 Millionen Euro hinblättern.
“Migs” absolvierte seit seinem Wechsel aus Sunderland im Sommer 2013 202 Spiele für Liverpool. Es folgten hervorragende, aber auch haarsträubende Auftritte. Vor allem bei hohen Bällen hatte der 1,93 Meter große Tormann die größten Defizite. Unvergessen bleibt aber sein parierter Elfmeter gegen Stoke City. Beim Debüt versteht sich.