Liverpool will am Samstagnachmittag in der Premier League gegen Souhtampton auch im siebten Spiel einen weiteren Erfolg feiern.
Nach dem spektakulären 3:2-Triumph über Paris Saint-Germain, gilt der Fokus nicht mehr der Champions League. Der harte und unangenehme Liga-Alltag ist omnipräsent. Liverpool gewann seit der Saison 1961/62 nicht mehr sechs Spiele am Stück, was eine zusätzliche Motivation gegen die “Saints” bedeutet.
Auf dem Papier sind die Rollen beider Teams klar verteilt – Southampton hat nach fünf Spieltagen nur einen Sieg zu Buche stehen. Doch wenn man eines nicht tun sollte, dann ein Team im englischen Oberhaus zu unterschätzen. Das Team von Mark Hughes besitzt mehr Qualität als was die Tabellensituation aussagt. Ein weiterer souveräner Heimsieg und die neuerliche Tabellenführung (punktgleich mit Chelsea) ist daher noch nicht in trockenen Tüchern.
Was jedoch für die Hausherren spricht, dass sich die Reds von Spiel zu Spiel steigern. Es gibt noch viel Licht am Horizont. Auch die Statistik spricht eine klare Sprache. Liverpool hat in den letzten vier Premier-League-Partien gegen „Soton“ kein einziges Gegentor kassiert. Der Gegner hat nur drei seiner letzten 19 Spiele an der Anfield Road gewonnen, zuletzt 2013. Besonders Englands Fußballer des Jahres Mohamed Salah mag die Mannschaft aus der Hafenstadt: Der Ägypter erzielte vergangene Saison insgesamt drei Tore und steuerte einen Assist bei.
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Adam Lallana (Leiste), Rhian Brewster und Alex Oxlade-Chamberlain (beide Knie) stehen weiterhin nicht zur Verfügung. Letzterer machte in seiner Reha enorme Fortschritte, wie “Ox” im Interview mit LFCTV zu Protokoll gab.
Dejan Lovren kehrte zwar wieder ins Mannschaftstraining zurück, muss ich aber mit einer Anklage in seinem Heimatland auseinandersetzen. Dem Kroaten wird vorgeworfen in der Causa Mamić vor Gericht gelogen zu haben. Ein heutiger Einsatz ist ohnehin kein Thema sowie auch für Dominic Solanke und Divock Origi.
Beide könnten jedoch im Ligapokal gegen Chelsea am kommenden Mittwoch erstmals in die Saison 2018/19 hineinschnuppern. Es ist davon auszugehen, dass Klopp gegen die “Blues” die große Rotationsmaschine anwerfen wird.
Nach einer Pause gegen Paris hofft Naby Keita ins Zentrum wieder zurückzukehren, aber die Leistungen von Kapitän Jordan Henderson, Gini Wijnaldum und Weltfußballer James Milner machen es dem Trainerteam nicht leicht, eine Entscheidung zu treffen. Mittlerweile wissen wir, dass die etwas unkreative Aufstellung in der Königsklasse dafür gedacht war, um Neymar Jr. physisch aus dem Spiel zu nehmen – der Plan ging voll auf.
Auch im Angriff dürfte die Wahl nicht wie üblich klar ausfallen. Spätlese Daniel Sturridge glänzte bei seinem ersten Champions-League-Start seit März 2012 nicht nur mit einem Treffer, doch Roberto Firmino wird nach seiner Augenverletzung mit Edgar-Davids-Gedächtnisbrille voraussichtlich neben Sadio Mané starten.
Salah befindet sich aktuell in einem kleinen Tief, Xherdan Shaqiri oder Sturridge könnten in der Offensive für eine Abwechslung sorgen. Danny Ings ist wegen der vertraglichen Bedingungen für seinen Leihklub nicht spielberechtigt. Manolo Gabbiadini ist angesclagen und könnte wegen einer Oberschenkelverletzung ausfallen.