Bill Shankly und Bob Paisley sind zwei der allergrößten Manager in der Klubgeschichte Liverpools, doch Jürgen Klopp gelang etwas, was beiden nicht so schnell gelang.
Jürgen Klopp hat seinen 100. Sieg als Trainer von Liverpool standesgemäß mit einem Kantersieg gegen Newcastle United (4:0) gefeiert und war damit schneller als die Bill Shanky und Bob Paisley.
Shankly und Paisley gewannen in der goldenen Ära des Merseyside-Klubs neun Meistertitel und drei Europapokale. Hierbei hat Klopp zwar noch viel Nachfolbedarf. Doch wettbewerbsübergreifend feierte der 51-Jährige Schwarzwälder nach 181 Spielen 100 Siege.
Dalglish schlägt alle
Shankly brauchte 186 Spiele, um diesen Rekord sein Eigen zu nennen, während Paisley drei Spiele weniger als das Wahrzeichen an der Anfield Road benötigte. Es gibt aber zwei weitere Manager, die sogar Klopps Rekord in den Schatten stellen.
Rafael Benitez, dessen Mannschaft am Sonntagabend an der Anfield Road unter die Räder geraten war, benötigte 174 Spiele. Den größten Erfolg zelebrierte der charismatische Spanier 2005. Mit Liverpool gewann er im dramatischsten Endspiel aller Zeiten gegen AC Milan die UEFA Champions League.
Besser ist nur noch Sir Kenny Dalglish, der lediglich 159 Spiele als Reds-Boss für die heilige Zahl brauchte. So oder so, Klopp befindet sich in einer illustrierten Runde und könnte am Ende der Saison sein Lebenswerk in Liverpool vervollständigen.
Zusammenbruch vermeiden
Der Sechs-Punkte-Vorsprung der Klopp-Mannen auf Tottenham ist der größte Vorsprung seit mehr als 16 Jahren an der Spitze der Premier League. Die Chancen stehen nicht schlecht, auch wenn das Rennen um die heiß ersehnte Meisterschaft noch ein verdammt langes werden wird.
In den vergangenen Jahren folgte immer wieder ein katastrophler Zusammenbruch. In der Saison 2016/2017 gewann man im Zeitraum zwischen Januar und Februar nur zwei von 12 Pflichtspielen (sechs Niederlagen, vier Unentschieden). Etwas, was Klopp nun besser als auch seine Vorgänger wie etwa Gérard Houllier machen will.