Liverpool empfängt am Samstagnachmittag Crystal Palace (16.00 Uhr/live auf DAZN) in Anfield. Dabei soll einmal mehr der Vorsprung auf den engsten Verfolger Manchester City ausgebaut werden.
Der 1:0-Arbeitssieg am vergangenen Wochenende in Brighton war ein Beweis dafür, dass die Klopp-Mannen viel dazu gelernt haben und Punkte inzwischen wichtiger als Heavy-Metal-Fußball sind. Ein schwieriger, wenn auch professioneller und konzentrierter Auftritt der Reds.
Mit Crystal Palace wartet zweifellos eine weitere schwierige Aufgabe. Vor allem darf man sich nicht vom 14. Tabellenplatz der “Eagles” täuschen lassen. Ein 3:2-Erfolg im Etihad hat gezeigt, wozu das Team – angeführt von Kapitän Luka Milivojević – an einem guten Tag imstande ist.
Außerdem konnte Palace als letzte Mannschaft im April 2017 an einem Premier-League-Spieltag drei Punkte (1:2) aus der heimischen Festung entführen. Die Hausherren sind daher gewarnt – straucheln verboten.
Nicht für Ex-Trainer Roy Hodgson ist es eine Rückkehr an die Merseyside, auch Mamadou Sakho und Christian Benteke werden alles daran setzen, um ihrem ehemaligen Klub Schaden zuzufügen.
Aber genug der Worte und Warnungen – Liverpool geht vor heimischer Kulisse als klarer Favorit ins Rennen. Die Mannschaft will zum 100. Geburtstag der legendären Managers Bob Paisley (23. Januar) eine neuerliche Duftmarke setzen. Dabei sollte ein Blick auf die Choreographie im Kop Stand für ausreichend Motivation sorgen.
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Kommen wir zu einer erfreulichen Nachricht: Die Verletzung von Trent Alexander-Arnold scheint doch nicht so gravierend zu sein, wie zunächst angenommen. Der Youngster hat sich offensichtlich schneller von seiner Knieblessur erholt als gedacht. Ursprünglich ging man von einer Vier-Spiele-Pause aus – darunter auch die renommierte englische The Times.
“Trent, Gini und Adam müssen täglich neu bewertet werden, was keine coole Sache ist”, sagte Klopp am Freitg auf der Pressekonferenz in Melwood. “Für alle wird es eine knappe Geschichte. Aber ich möchte niemanden die Tür vor der Nase zuschlagen, bevor mir jemand sagt, dass ich es tun muss.”
Joe Gomez und Dejan Lovren werden in der Innenverteidigung definitiv fehlen. Der Kroate soll aber gegen Leicester wieder im Kader stehen und für Gomez könnte es am Monatsende soweit sein.
Bleibt noch die Frage, ob es mit Virgil van Dijk und Fabinho einen back-to-back Auftritt gibt oder ob Joel Matip neben dem niederländischen Abwehrchef startet. James Milner gilt jedenfalls auf der Position des Rechtsverteidigers als Favorit. Links gibt es mit Andy Robertson nichts zu rütteln. Der Schotte verlängerte erst am Donnerstag seinen Vertrag vorzeitig bis 2024.
Im Zentrum ist es angesichts der Aushilfen der Mittelfeldakteure etwas komplizierter. Sofern Gini Wijnaldum nicht rechtzeitig fit wird, könnte Fabinho mit Jordan Henderosn die Doppelsechs bilden, falls es auf ein 4-2-3-1 hinausläuft. Damit wären im Angriff Sadio Mané, Roberto Firmino, Xherdan Shaqiri und Mohamed Salah gesetzt.
Crystal Palace muss ohne ihre Nummer eins und zwei Wayne Hennessey und Vicente Guaita auskommen. Beide Keeper fallen verletzungsbedingt aus. Damit rückt Julian Speroni mit 39 Jahren ins Rampenlicht. Außerdem muss Hodgson auch auf Papa Soure verzichten.