In den letzten zwei Spielzeiten wurde Alberto Moreno immer wieder mit neuen Klubs in Verbindung gebracht, doch diesmal soll der Abgang endgültig sein. Ein Wechsel zu Lazio steht bevor.
Der Spanier spielt seit geraumer Zeit unter Manager Jürgen Klopp keine Rolle mehr. Zudem wurde sein Arbeitspapier nicht verlängert, was daraus schließt, dass der 26-Jährige zum Saisonende Liverpool ablösefrei verlassen wird. Ein Vorvertrag soll bereits in trockener Tinte sein, was englische und italienische Medien übereinstimmend berichten. Außerdem belegt auch ein Beitrag beim Foto-Dienst Instagram seinen Aufenthalt in der “Ewigen Stadt”.
In Rom trifft Moreno mit Lucas Leiva auf einen alten Weggefährten. Der Brasilianer brach nach einem Jahrzehnt seine Zelte an der Merseyside ab und spielte sich nach nur einem halben Jahr in die Herzen der “Biancocelesti”. In der abgelaufenen Saison wurde er sogar zum Spieler der Saison gewählt.
Eine Hassliebe
Ex-Trainer Brendan Rodgers verpflichtete den Linksaußen 2014 für 18 Millionen Euro von Sevilla, um Glen Johnson Konkurrenz zu machen. Doch der frischgebackene Europa-League-Sieger avancierte vom Hoffnungsträger zum Problemfall.
Insbesondere seine Defensivarbeit ließ oft zu wünschen übrig und kostete Liverpool durch die eine oder andere slapstickartige Einlage nicht nur Punkte, sondern auch das Europa-League-Finale 2016 in Basel. Offensiv wusste der Andalusier jedoch zu gefallen, was Statistiken belegen.
Neben seiner zweimonatigen Knöchelverletzung (2017/18) wurde ihm auch Andy Robertson zum Verhängnis. Der Schotte verkörpert wie kein anderer Wille, Einsatz und Leidenschaft und ist auf der Außenbahn nicht mehr wegzudenken.
In der laufenden Saison kann Moreno nur auf 156 Einsatzminuten in der Premier League zurückblicken. Viel zu wenig für seine Ambitionen. Der Abgang aus Liverpool scheint nach sechs Jahren daher unausweichlich, um die Karriere nochmals anzukurbeln. Ein Startplatz ist ihm unter Lazio-Coach Simone Inzaghi sicher.
Menschlich verliert Melwood gewiss einen liebevollen Charakter, was sich auch im Mannschaftsklima stets bemerkbar machte. Er war das Bindeglied zwischen den Südamerikanern und dem Rest des Teams. Sein Marktwert wird auf rund 10 Millionen Euro geschätzt.