Showdown in der Premier League: Liverpool oder Manchester City, welches Team wird am letzten und alles entscheidenden Spieltag Ende jubeln?
Beide Teams haben eine geschichtsträchtige und herausragende Saison hinter sich und wollen die Saison 2018/19 mit dem Titel krönen. Manchester City hat es in der eigenen Hand, Liverpool braucht Schützenhilfe. Während die Reds an der Anfield Road Wolverhampton empfängt, müssen die Citizens nach Brighton. Beide Teams trennt nur ein Punkt.
Nach der epischen Aufholjagd gegen den FC Barcelona am vergangenen Dienstag in der Champions League, hat sich die Aufregung bei vielen noch immer nicht gelegt – im Gegenteil. Noch immer ist das denkwürdige 4:0 in den Köpfen der Fans.
Es war das größte Comeback, dass Anfield je gesehen hat. Der eine oder andere spricht sogar vom größten Comeback in der Geschichte des Fußballs. Liverpool hat sich dadurch für das Endspiel qualifiziert und trifft am 1. Juni in Madrid auf Tottenham Hotspur. Die Klopp-Mannen greifen nach dem sechsten Henkelpott.
Kein Jausengegner
Indessen könnte Liverpools Vereinsgeschichte am Sonntagabend um ein weiteres Kapitel reicher werden. Doch dafür muss man zunächst die eigenen Hausaufgaben erledigen. Das Überraschungsteam aus der Saison steht sensationell auf Tabellenplatz sieben und hätte sich somit beinahe für die UEFA Europa League qualifiziert.
Doch der Traum vom internationalen Geschäft ist für Wolverhampton noch nicht ausgeträumt. Dafür benötigt man ebenfalls Hilfestellung. In dem Fall von Manchester City, die am 18. Mai im FA-Cup-Finale auf Watford treffen.
Gewinnen die Skyblues, ist der Mannschaft von Nuno Espírito Santo die Teilnahme sicher. Der portugiesische Übungsleiter hat es gemeinsam mit Jürgen Klopp, Pep Guardiola und Mauricio Pochettino in die Shortlist des Trainer des Jahres geschafft. Eine ehrenhafte Nominierung für außerordentliche Verdienste in der laufenden Spielzeit.
Das Team trägt eine klare Handschrift der portugiesischen Revolution, die es offensichtlich mit der Top 6 aufnehmen möchte. Wolverhampton beeindruckt mit Konstanz und durchdachten Passpiel, was für einen Aufsteiger in der Regel ziemlich ungewöhnlich ist. Der Wunsch nach Europa war daher nie eine utopische Forderung, sondern ein realistisches Ziel.
Zuletzt stand Wolverhampton 1972 im Finale des UEFA Pokals, bevor man eine Dekade später endgültig in der Bedeutungslogikeit verschwand. In vier Jahrzehnten gelang es den Wanderers nur viermal in Englands Oberhaus aufzusteigen.
So oder so, Liverpool, Fans und Anfield sind bereit in die national letzte große Schlacht zu gehen, um vielleicht für ein weiteres englisches Fußballwunder binnen fünf Tagen zu sorgen.
Team News
Gleich vorweg: Mohamed Salah, Jordan Henderson und Andy Robertson sind fit, dass gab Jürgen Klopp auf der Pressekonferenz bekannt. Indessen wird Roberto Firmino das letzte Heimspiel definitiv verpassen. Das Endspiel der Champions League ist jedoch nicht in Gefahr.
Bein Showdown wird es keine großartigen Experimente geben: Alisson im Tor, gefolgt von Robertson, Virgil van Dijk, Joel Matip und Trent Alexander-Arnold in der Abwehr.
Nach der Gala gegen die Katalanen sollten Fabinho, Henderson und Gini Wijnaldum das Trio im Mitteldfeld bilden. Adam Lallana, Alex Oxlade-Chamberlain und James Milner sind Optionen. Letzterer könnte auch ale Linksverteidiger in Betracht gezogen werden, sollte Robertson nocht nicht startklar sein.
Divock Origi verdient nach seinen zwei wichtigsten Toren in seiner Karriere einen weiteren Starting-Spot. Auch eine Vertragsverlängerung soll der Belgier zeitnah unterzeichnen. Sadio Mané und Salah komplettieren die Klopp-Elf.