Der ehemalige Liverpool-Angreifer Daniel Sturridge ist aufgrund unerlaubter Wetten mit einer Geldstrafe von rund 75.000 Pfund (umgerechnet 83.000 Euro) und einer sechswöchigen Sperre belegt worden.
Der englische Fußballverband (FA) veröffentlichte am Donnerstag ein entsprechendes Urteil der unabhängigen Aufsichtskommission, distanzierte sich aber gleichzeitig von diesem. Einer FA-Mitteilung zufolge hatte Sturridge seinem Bruder Leon im Winter 2018 bezüglich seines möglichen Wintertransfers zum FC Sevilla einen Insidertipp gegeben, um Gewinne auf dem Wettmarkt zu erzielen.
Bekanntlich wurde daraus nichts, da sich Sturridge auf Leihbasis West Bromwich Albion anschloss. In neun von elf Vorwürfen wurde Sturridge von der Kommission freigesprochen. Dennoch habe sich der frischgebackene Champions-League-Sieger damit strafbar gemacht.
Zwei der auf sechs Wochen angesetzten Sperre für alle inländischen Spiele gelten seit dem 17. Juli, die restlichen vier Wochen wurden bis zum 31. August 2020 auf Bewährung ausgesetzt. Hierdurch könnte Sturridge seine Karriere bei einem neuen Klub fortsetzen.
Doch die FA zeigte sich mit dem milden Urteil der Aufsichtskommission nicht zufrieden und kündigte eine Beschwerde gegen das Urteil an. Damit ist das letzte Wort in dieser Causa noch nicht gesprochen. Der 29-Jährige – dessen Vertrag im Sommer nicht mehr verlängert wurde – ist aktuell vereinslos.
Zuletzt erhielt Sturridge weltweite mediale Aufmerksamkeit als sein Hund bei einem Hauseinbruch in Los Angeles gestohlen wurde – später aber wieder auftauchte. Der Nationalspieler hält sich derzeit in West Hollywood fit.