Harvey Elliott ist nicht nur der jüngste Premier-League-Debütant der Geschichte, sondern auch der jüngste Startdebütant in der Klubhistorie Liverpools. Dem 16-Jährigen wird eine große Zukunft prophezeit. Nun fordert sein ehemaliger Verein Fulham eine nachträgliche Millionenzahlung.
Nach Jugendstationen bei den Queens Park Ranngers und Fulham entschied sich der Rechtsaußen im Sommer für einen Wechsel an die Anfield Road. Er kam zum Nulltarif, doch genau das, stößt den “Cottagers” inzwischen sauer auf.
Neben der üblichen Ausbildungsentschädigung möchten die Hauptstädter noch mehr Profit daraus schlagen. Wie die englische Times berichtet, fordert Fulham vom Champions-League-Sieger weitere 7 Millionen Pfund (umgerechnet 7,9 Millionen Euro).
Elliott feierte in der abgelaufenen Spielzeit 2018/19 gegen die Wolverhampton Wanderers mit 16 Jahren und 30 Tagen in Englands Oberhaus sein Pflichtspieldebüt. Und am vergangenen Mittwochabend – beim 2:0-Sieg über MK Dons im Ligapokal – verzückte er auch seinen neuen Verein und dessen Anhänger.
Kommt es zum Gerichtsverfahren?
Mit 16 Jahren und 174 Tagen wurde er unter Reds-Trainer Jürgen Klopp zum jüngsten Spieler, der jemals in einem Pflichtspiel von Beginn an ran durfte und der zweitjüngste überhaupt (den Rang hält weiterhin Jerome Sinclair).
Der deutsche Übungsleiter bezeichnete seinen Schützling immer wieder als “brillanten Jungen”. So brillant, dass es zwischen dem alten und neuen Arbeitgeber wahrscheinlich zu einem Rechtsstreit kommen wird, spekuliert die nationale Tageszeitung. Demnach sei Liverpool nicht gewillt einer weiteren Zahlung nachzukommen.
Doch letztlich muss sich das Professional Football Compensation Committee (PFCC) mit der Frage beschäftigen, wie viel Fulahm tatsächlich zusteht. Eine komplexe Rechenaufgabe: Wie viel Zeit verbrachte Elliott beim Stadtrivalen QPR, ehe sich Fulham anschloß? Und wie viel Aufwand wurde bei Fulham betrieben, bevor der Youngster zu seinem Lieblingsklub ging? All das wird sich in den kommenden Wochen und Monaten herauskristallisieren.