Liverpool trifft im Achtelfinale der UEFA Champions League auf den spanischen Hochkaräter Atlético Madrid. Welche Stimme zur Auslosung freilich nicht fehlen darf, ist die von Jürgen Klopp. Der Erfolgstrainer äußerte sich im Vorfeld des Halbfinal-Spiel der FIFA Klub-WM gegen Monterrey am Mittwochabend zum kommenden Gegner.
Von einem Glückslos kann man bei einem Aufeinandertreffen mit Atlético keinesfalls sprechen, dennoch ist es eine machbare Aufgabe für den amtierenden Titelträger. Vor allem kehrt man am 18. Februar 2020 (Rückspiel am 11. März 2020) an jenen Ort zurück, der uns allen im vergangenen Juni ultimative Glückgefühle bescherte.
Im Estadio Wanda Metropolitano stemmte Kapitän Jordan Henderson den sechsten Henkelpott der Vereinsgeschichte in den Madrider Nachthimmel. Daher ein gutes Omen, auch für Klopp. “Was soll sich sagen? Madrid ist der Ort, an dem wir alle nur fantastische Erinnerungen haben”, wird der Übungsleiter aus dem Katar auf der Klubwebseite zitiert.
“Ich habe in diesem Stadion eine der besten Nächte meines Lebens verbracht. Aber diesmal ist es eine andere Konstellation, dieses Mal spielen wir gegen die Hausherren in ihrem eigenen Stadion. Eine schwierige Aufgabe, aber wenn man sich die anderen Auslosungen ansieht, gibt es vier oder fünf potenzielle Endspiele. Es ist ein interessantes Los. Bereits vor der Auslosung habe ich mir gedacht, dass wir auf einen der beiden Vereine aus Madrid treffen werden.”
Simeone läuft nicht durch sein Wohnzimmer
Er fuhr fort: „Ein attraktives Los, wenn auch schwierig. Und ich glaube nicht, dass mein Trainerkollege Herr Simeone durch sein Wohnzimmer läuft und froh ist, dass Liverpool der Gegner im Achtelfinale heißt“, unterstrich Klopp das interessante Schwergewichtsduell.
„Es wird ein hartes Spiel. Zwei Teams, die es gewohnt sind, intensiven Fußball zu spielen, auch wenn mit unterschiedlichen Stilen. Aber beide Mannschaften stehen für Intensität und das macht es für alle Beteiligten schwierig.“
“Wir wollen im Hinspiel ein gutes Resultat erzielen, anschließend müssen sie auch nach Anfield, was ebenso ein sehr schöner Ort ist. Am Ende des Tages sollte so die Champions League sein. Es gibt keine leichten Gegner mehr”, sagte der 52-Jährige FIFA-Welttrainer 2019 abschließend.