Die Länderspielpause ist vorbei und endlich rollt der Ball wieder in der Premier League. Für Liverpool startet die Woche der Wahrheit mit dem Duell gegen Manchester City (1.4., 13.30 Uhr – live auf Sky), bevor es unter der Woche gegen Chelsea und am Wochenende gegen Arsenal geht. Im Etihad tun sich die Reds wie die meisten anderen Teams chronisch schwer, ein Punktgewinn wäre bei der heurigen Auswärtsform mehr als erfreulich.
Früher hat man sich über das Ende der Länderspielpausen noch mehr gefreut, heuer ist zu befürchten, dass es auch nach der Länderspielpause nicht viel besser werden wird als vorher.
Die Saison neigt sich dem Ende zu
In der beschworenen Woche der Warheit wird sich endgültig zeigen, wohin die Reise diese Saison gehen wird. Die Spiele werden immer weniger und die Chancen, noch den begehrten vierten Tabellenplatz zu erreichen, werden bei den andauernden Punktverlusten mit Sicherheit nicht größer. Vor der Länderspielpause setzte es zwei 0:1 Auswärtsniederlagen gegen Bournemouth und Real Madrid, wodurch die Luft aus dem kleinen Schimmer Hoffnung nach der Siegesserie zuvor wieder komplett dahin ist.
Die Niederlage im Bernabeu war nach der Demontage im Hinspiel im Prinzip keine große Sache und auch irgendwie erwartbar, in Wirklichkeit war die Blamage gegen Bournemouth zuvor der eigentliche Schlag in die Magengrube. Nach dem 7:0 gegen Man United schwebte man auf Wolke Sieben, nur um dann beim Letzten komplett unter die Räder zu kommen. Was soll man von diesem Team heuer also erwarten? Das wissen sie vermutlich selbst nicht.
Auswärts im Etihad
Um es positiv zu sehen, auch die Gegner wissen absolut nicht, ob die Diven aus Liverpool in diesem Spiel Lust haben werden in die Zweikämpfe zu gehen oder nicht, und können sich dementsprechend auch nicht vorbereiten. Für Pep als Taktiker, der die Spiele gerne zerdenkt, mit Sicherheit auch unangenehm.
Das ist die positive Betrachtungsweise. Die negative: Bei der heurigen Auswärtsform wäre alles andere als eine deutliche Niederlage im Etihad eine angenehme Überraschung. Doch gerade gegen große Gegner fällt es der Mannschaft heuer leichter, sich zu motivieren und die extra Zweikämpfe einzugehen und die extra Meter zu laufen. Das Heimspiel gegen Manchester City war ein Paradebeispiel dafür, was eigentlich in der Mannschaft steckt, wenn sie denn nur möchte. Ob so etwas auch auswärts beim Meister gelingen kann? Warum nicht!
Team News
Darwin Nunez steht für Liverpools Duell mit Manchester City zur Verfügung, für Luis Diaz und Thiago Alcantara kommt die Reise ins Etihad Stadium noch zu früh .
Jürgen Klopp sagte am Freitag: „Darwin konnte diese Woche noch zwei, drei Tage nicht trainieren, wegen der Schnittwunde gegen Real Madrid am Fuß, war aber gestern dann wieder voll im Training, also ist er definitiv im Rennen.“
Diaz, der seit seiner Knieverletzung im Oktober nicht mehr gespielt hat, war auch an Liverpools Vorbereitungen für das Treffen am Samstag mit City beteiligt.
Klopp bestätigte jedoch, dass der Kolumbianer frühestens beim Spiel am nächsten Wochenende gegen Arsenal in Anfield spielen wird.
„Wir müssen geduldig sein, aber es ist trotzdem ein enormer Schub“, sagte der Manager gegenüber Liverpoolfc.com über die Rückkehr der Nr. 23 ins Training.
„Es ist einfach schön, den Jungen um sich zu haben, weil er ein super Energizer ist, super positive Wirkung, wenn man einfach nur da ist. Also, wir werden sehen. Im Training sieht alles gut aus, aber am Wochenende steht er natürlich nicht im Kader, keine Chance.”
Thiago fällt derweil aufgrund eines Hüftproblems aus und Naby Keita steht ebenfalls nicht zur Verfügung.
Klopp weiter: „Naby ist raus, er kam mit einer Muskelverletzung aus der Nationalmannschaft zurück. Wir werden sehen, wie lange es dauert, aber offensichtlich ist die Saison nicht mehr allzu lang. Es besteht die Möglichkeit, dass Naby zurückkommt, aber wir müssen ein wenig warten.
„Thiago ist auf einem guten Weg, war aber noch nicht im Mannschaftstraining. Ich denke, wenn alles gut läuft, wird er wahrscheinlich Teil des Mannschaftstrainings nächste Woche sein, Teile – [das] heißt, wir werden sehen, wann er zurück ist. Joe [Gomez] ist voll zurück. Rhys Williams hat ein bisschen was.”