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Vorschau: Chelsea FC – Liverpool

Der Ball in der Premier League rollt wieder! Am ersten Spieltag (13.08, 17:30 live auf Sky) müssen die Reds die Auswärtsreise nach London antreten. Dort wird die Klopp-Elf an der Stamford Bridge von Chelsea empfangen. Nachdem die vergangene Saison für beide Vereine desaströs verlief, wollen die Kontrahenten mit drei Punkten zum Auftakt ein Ausrufezeichen setzen. Während bei den Gastgebern sowohl auf der Trainerbank als auch im Kader Veränderungen gab, kam es bei den Gästen vor allem im Mittelfeld zu einem Umbruch, der für viele Fans noch nicht vervollständigt wurde.

Die vergangene Spielzeit würden sich vermutlich viele Anhänger der beiden Mannschaften gerne aus dem Kopf streichen. Die Mannschaft von Jürgen Klopp beendete die Premier League mit 67 Punkten auf dem enttäuschenden fünften Platz und verpasste somit erstmals seit 2017 die Teilnahme an der Champions League. Auch in der Cupwettbewerben fiel die Bilanz nicht rosig aus. Als Titelverteidiger im FA-Cup schied man bereits in der vierten Runde gegen Brighton & Hove Albion aus und im League Cup verabschiedete man sich bereits im Achtelfinale gegen Manchester City. In negativer Erinnerung verbleibt die Eliminierung in der Champions League durch Real Madrid, wo die Klopp-Elf nach einer 2:0-Führung eine 2:5 Heimdebakel an der Anfield Road einstecken musste. Für viele Experten und Anhänger war diese Blamage das endgültige Beweismittel für eine dringend benötigte Veränderung im Spielerkader der Reds.

Als Hauptgründe für Liverpools verkorkste Saison wurde seitens Beobachter und viele Medien primär die fehlende Dynamik im Mittelfeld und das schlechte Defensivverhalten angeführt. Letzteres lässt sich mit 47 Gegentoren in 38 Ligapartien argumentieren, während man in der Vorsaison nur 26 Treffer kassierte. Auch die Auswärtsstatistik in der Premier League ließ zu wünschen übrig. Auf fremden Boden konnte Liverpool nur sechs Mal einen Dreier einfahren.

Aussortierung im Mittelfeld

Dementsprechend war man gespannt, wie sich die Transferaktivitäten im Sommerfenster gestalten wird. Mit Neo-Sportdirektor Jörg Schmadtke (hat einen kurzfristigen Vertrag mit Option auf Verlägerung) soll der längst überfällige Umbruch durchgeführt werden. Im Juni wurde der Weltmeister Alexis Mac Allister für 42 Millionen Euro von Brighton Hove & Albion verpflichtet. Des Weiteren verstärkte man sich mit Dominik Szoboszlai von RB Leipzig, der im offensiven Mittelfeld für neue Impulse sorgen soll. Die Aktivierung des Ausstiegsklausel für den 22-Jährigen kostete 70 Millionen Euro. Im Gegenzug wechselte Fabio Carvalho leihweise zum Verein des Getränkeherstellers.

Auf der anderen Seite mussten wie erwartet einige Mittelfeldspieler den Verein verlassen. Mit Naby Keita (Werder Bremen), James Milner (Brighton), Roberto Firmino (Al-Ahli), Alexander Oxlade-Chamberlain (vereinlos) wurden die Verträge nicht verlängert. Bedingt durch den Kaufrausch der saudi-arabischen Liga musste der Verein auch überraschende Abgänge verzeichnen. Nach 12 Jahren Vereinszugehörigkeit und 492 Spielen im Trikot der Reds wechselte Kapitän Jordan Henderson für 14 Millionen Euro zu Al-Ettifaq, der von Liverpool Legende Steven Gerrard trainiert wird. Für eine weitere Überraschung sorgte der Abgang von Fabinho. Der 29 jährige Brasilianer wechselte für ca. 47 Millionen Euro zum Ittihad Club.

Die bisherige Transfertätigkeiten unterstreicht den gewollten und benötigten Umbruch, jedoch herrscht immer noch Handlungsbedarf. Insgesamt hat sich die Anzahl der Mittelfeldakteure um vier Spieler verkleinert. Vorallem im defensiven Mittelfeld sind die Optionen mit Thiago, der sich eher im Zentrum wohlfühlt und mit Trent Alexander Arnold, der seit seiner Profikarriere noch nie alleine die 6er Rolle übernommen hat, begrenzt. Auf dieser Position sind die Reds gezwungen, eine Neuverpflichtung zu tätigen, da man ohne nominellen defensiven Mittelfeldspieler kaum um einen Titel mitspielen wird.

Die Vorbereitungszeit unterstrich, dass sich die Defensive rund um Kapitän Virgil Van Dijk drastisch verbessern muss. 11 Gegentoren in fünf Freundschaftsspielen (u.a. gegen Greuther Fürth, Karlsruher SC und Darmstadt) verringern nicht unbedingt die Abwehrsorgen, die seit vorheriger Saison bestehen.

Ewiger Umbruch bei den Blues

Bei Chelsea London geht die immense Personalrochade seit der Führung von Todd Boehly weiter. Während man mit Transferausgaben von 207 Millionen Euro sechs neue Zugänge verbuchen konnte, trennte sich der Londoner Klub im Gegenzug von 12 Spielern getrennt. Auch auf der Trainerbank konnte Chelsea einen Wechsel verzeichnen. Mauricio Pochettino übernimmt das Traineramt der Blues für drei Jahre. Der argentinische Coach soll die Mannschaft wieder an die Tabellenspitze bringen.

Trotz eines Transferminus von 544 Millionen Euro und 13 Zugänge beendete Chelsea die letztjährige Saison mit 44 Punkten auf dem zwölften Platz. Auch im League Cup und FA-Cup mussten die Blues jeweils in der dritten Runde gegen Manchester City den Hut nehmen. In der Champions League hingegen erreichten Chelsea das Viertelfinale.

Team News

In der Pressekonferenz am Freitag gab Jürgen Klopp bekannt, dass sich Brighton Hove & Albion und Liverpool sich wegen Moises Caicedo auf eine Transfersumme geeinigt haben, aber man noch schauen müsse, was passiert. Auf die Frage, warum man bereit ist für Caicedo mehr als 100 Millionen auszugeben, aber bei Jude Bellingham nicht bereit war, die Ablösesumme zahlen, antwortete der deutsche Coach folgendermaßen: “Wir sind kein Verein mit unendlichen Ressourcen, aber wir haben mit manchen Sachen im Sommer nicht gerechnet. Hendo, Fab…um ehrlich zu sein, haben wir vor dem Sommer nicht an sowas gedacht.”

Bezüglich der Vorbereitungszeit zeigte sich grundsätzlich zufrieden, gab aber zu, dass nicht alles perfekt war. “Es hat Momente gegeben, wo wir zu offen und nicht geschützt waren. Dann werden die Rufe lauter. Das verstehe ich, aber es ist mehr ein organisatorisches Problem. Es hat nichts mit individueller Qualität zu tun, denn die Qualität, die wir haben, ist sehr hoch. Es ist meine Aufgabe, den Jungs zu helfen sich zu organisieren und besser in diesen Momenten zu beschützen.”, so der 55-jährige Trainer.

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