Nach dem überzeugenden Derby-Sieg gegen Everton folgte für Liverpool ein herber Rückschlag: Eine 2:3-Niederlage bei Fulham, die nicht nur die erste Auswärtspleite der Saison bedeutete, sondern auch die Defensive der Reds in den Fokus rückte.
Dabei begann alles vielversprechend: Alexis Mac Allister brachte Liverpool früh mit einem sehenswerten Distanzschuss in Führung. Doch innerhalb von nur 14 Minuten drehte Fulham das Spiel – begünstigt durch individuelle Fehler in der Defensive. Ryan Sessegnon nutzte einen misslungenen Klärungsversuch von Curtis Jones zum Ausgleich, ehe Andy Robertson durch einen Ballverlust und eine unglückliche Abwehraktion Alex Iwobi das 2:1 ermöglichte. Kurz darauf ließ sich Virgil van Dijk von Rodrigo Muniz überrumpeln, der zum 3:1 für Fulham traf.
In der zweiten Halbzeit brachte Luis Díaz die Hoffnung zurück, als er nach Vorlage von Conor Bradley auf 2:3 verkürzte. Trotz weiterer Chancen, unter anderem durch Mohamed Salah, gelang der Ausgleich nicht mehr. Trainer Arne Slot zeigte sich nach dem Spiel selbstkritisch: “Es ist nicht oft, dass wir drei Tore kassieren, geschweige denn in einem Spiel oder in 15 Minuten. Das ist nicht der Standard von Liverpool.”
Trotz der Niederlage bleibt Liverpool mit 73 Punkten aus 31 Spielen an der Tabellenspitze, elf Zähler vor Arsenal. Für den Titelgewinn benötigen die Reds noch maximal elf Punkte aus den verbleibenden sieben Partien. Die Niederlage dient als Mahnung, dass in der entscheidenden Phase der Saison höchste Konzentration gefragt ist. Mit der richtigen Reaktion in den kommenden Spielen kann Liverpool den Weg zum 20. Meistertitel dennoch erfolgreich fortsetzen.