Nach RB Sportdirektor Ralf Rangnick, hat nun auch Liverpools Manager Jürgen Klopp klargestellt, dass Keita erst im Sommer in den Nordwesten Englands wechselt.
Jede Hoffnung, Naby Keïta im Januar nach Anfield zu holen, ist spätestens seit Freitagnachmittag Geschichte. Der deutsche Cheftrainer hat einen vorzeitigen Winterwechsel einen Riegel vorgeschoben.
“Dazu gibt es nichts mehr zu sagen. Wir denken nicht darüber nach, in Leipzig wurden die Dinge bereits ausführlich erläutert”, so der 50-Jährige. “Sie müssen keinen Spieler verkaufen, also warum sollten sie ihn vorzeitig ziehen lassen? Nochmal, wir denken nicht darüber nach.”
Sieht man sich die Problematik im zentralen Mittelfeld an, wäre der Mittelfeldmotor aus Guinea genau das, was die Reds neben einem weiteren Innenverteidiger aktuell dringend benötigen. Neben defensiven Abräumerqualitäten, besitzt der 22-Jährige auch die Fähigkeiten offensiv seinen Stempel aufzudrücken. Dribbling und Ballkontrolle sind eines seiner großen Stärken. Keïta hat wettbewerbsübergreifend in 19. Einsätzen fünf Tore erzielt, aber auch dreimal Rot gesehen.
Der Leipziger, der vergangenen Sommer frühzeitig unter Vertrag genommen wurde, wird also definitiv im Freistaat Sachsen bleiben, wie Klopp nochmals auf der Pressekonferenz in Melwood bekräftigte: “Es gibt eine Vereinbarung mit dem Klub, dass er im Juni oder Juli nach Liverpool kommen wird.”
Transfer könnte teurer werden als angenommen
Wie sich nun rausstellte, ließen sich der deutsche Bundesligist eine kluge Klausel in die Vereinbarung schreiben. Demnach könnte der Deal noch teurer werden als bislang angenommen. Die “SportBild” will herausgefunden haben, dass Leipzig bei Erreichen der UEFA Champions League zusätzliche zehn Millionen Euro zur eigentlichen Transfersumme einstreichen könnte.
Damit stünde die Ablöse bei 75 Millionen Euro, was einem neuen Rekord für einen Wechsel aus der Bundesliga in die Premier League gleichkäme. Bei einer Qualifikation für die UEFA Europa League, kämen zumindest weitere fünf Millionen Euro hinzu.
Bis zu 75 Mio.! Das macht #RBL mit der #Keïta-Kohle https://t.co/Q9c5IeMX71 pic.twitter.com/PR3bEkFQBC
— SPORT BILD (@SPORTBILD) December 14, 2017
Auch an einem künftigen Weiterverkauf des Guineers, der noch bis Sommer 2018 gebunden ist, würden zehn Prozent in die Leipziger Klubkassa fließen. RB wiederum, müsste allerdings auch eine Weiterverkaufsprämie an RB Salzburg abdrücken. 2016 war Keïta für 15 Millionen Euro aus Österreich nach Leipzig transferiert worden. 15 Prozent von dem, was RB nun mehr einnimmt (als damals gezahlt wurde), gehen in die Mozartstadt. Bei 75 Millionen Ablöse, wären das theoretisch 9 Millionen Euro Abgabeprämie.