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Mohamed Salah: “Auf der PlayStation spielte ich mit Gerrard, Hyypiä, Carragher und Xabi Alonso”

27. April 2014: Ein Tag, an den sich kein Fan gerne erinnert. Ein Tag, wo man endgültig die langersehnte Meisterschaft gegen Chelsea verspielte.

Für Mohamed Salah allerdings, stand zu diesem Zeitpunkt fest, dass er eines Tages nach Anfield zurückkehren möchte. Der Flügelflitzer war seiner Zeit ein Teil der Chelsea-Mannschaft, die als Abwehrbollwerk von Startrainer José Mourinho einen 2:0-Auswärtserfolg an der Anfield Road feiern konnte.

So traurig und dramatisch dieser Tag für alle Kopites und Kapitän Steven Gerrard war, so beeindruckt war der Ägypter von der Atmosphäre im Stadion. Die Reds auf den Rängen, hatten einen bleibenden Eindruck hinterlassen, dass offenbarte der 25-Jährige in seiner eigenen Story auf der Klubseite.

“Es war während meiner Zeit bei Chelsea, als ich zum ersten Mal in Anfield spielen durfte”, so der Nationalheld. “Ich habe mir damals gesagt, dass ich eines Tags hierher zurückkehren muss, nachdem ich diese Atmosphäre erlebt habe. Die Atmosphäre war atemberaubend. Umso glücklicher bin ich jetzt, das ich für Liverpool spiele.”

Salah nutzte im vergangenen Sommer die einmalige Gelegenheit, als die Reds anklopften. Zu diesem Zeitpunkt war die Nummer 11 gedanklich bereits im Nordwesten Englands. Wenige Tage später überwies Liverpool 42 Millionen Euro an AS Roma. Der teuerste Transfer der Klubgeschichte.

“Warum Liverpool? Wegen vieler Dinge. Als 18/19-Jähriger spielte ich auf der PlayStation immer mit Liverpool. Steven Gerrard, Sami Hyypiä, Jamie Carragher und Xabi Alonso, bei FIFA war dieses Team immer meine erste Wahl”, sagt der Torjäger.

Nach Anfangs skeptischen Bedenken der meisten Fans, hat der neue Kop-Fanliebling nur wenige Monate später alle Erwartungen in Anfield übertreffen. Der Ex-Römer jagt einen Rekord nach dem anderen und hält nach 26. Einsätzen bei 20 Toren. Nur George Allen hat in der 125-jährigen Klubgeschichte diesen Meilenstein 1895 schneller erreicht.

Der bescheidene Angreifer ist sich der wichtigen Rolle der Fans bewusst und versucht der heutigen Erwartungshaltung stets gerecht zu werden. “Ich freue mich, wenn die Fans meinen Namen singen. Es ist ein absoluter Wow-Effekt. Es verändert deine Gefühlslage. Ich muss den Fans dafür wirklich danken.”

Für den Nationalspieler soll der fulminante Einstand nur der Anfang gewesen sein. “Mir ist bewusst, dass wir als Team die Premier League schon lange nicht mehr gewonnen haben, also würde ich an dieser Situation gerne was verändern. Wir haben ein großartiges Team und einen großartigen Trainer. Ich bin mir sicher, dass wir hier zusammen Trophäen gewinnen können”, so Salah.

Um zukünftige Ziele zu erreichen, versucht der Angreifer im vertrauten Umfeld abzuschalten. “Um ehrlich zu sein, gehe ich nicht viel aus. Wir lieben zwar Liverpool, aber meine Familie und ich bleiben lieber zu Hause. Ich schaue gerne in die Glotze oder lese ein Buch, um mich zu entspannen. Bisher habe ich hauptsächlich englisches Fernsehen gesehen, kürzlich habe ich allerdings auch arabisches Fernsehen installiert. Solche Aktivitäten verändern meine Stimmungslage, somit denke ich nicht ständig an Fußball.”

Dass Salah das eine oder andere Problem mit dem bekannten Scouser-Dialekt hat, daraus macht er keinen Hehl. “Ich verstehe Scouse, aber es ist sehr schwierig. Der Akzent ist so schwer zu verstehen. Flannos (Jon Flanagan) Akzent ist der schlechteste, ich kann nichts von dem vestehen, was er sagt. Manchmal denke ich, er ist nicht in der Lage normal zu sprechen.”

Die komplette “Mohamed Salah Story” könnt ihr hier nachlesen.

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