Das Viertelfinal-Hinspiel könnte ohne Emre Can über die Bühne gehen. Die Rückenverletzung des Mittelfeldspielers dürfte anscheinend gravierender sein, als zunächst angenommen.
Liverpool will am Mittwochabend gegen Manchester City in der Champions League den ersten Grundstein für das Halbfinale legen, dabei wird ein Einsatz des deutschen Nationalspielers mit jeder Minute unwahrscheinlicher.
Trainer Jürgen Klopp gab sich am vergangenen Freitagnachmittag auf der Pressekonferenz noch optimistisch, dass Can am Sonntag wieder normal mit der Mannschaft mittrainieren wird. Doch wie der Liverpool Echo nun erfahren haben will, wird Can immer noch intensiv behandelt. Es herrschen daher große Zweifel, dass der gebürtige Frankfurter den Wettlauf gegen die Zeit gewinnt.
Zumal Klopp dafür bekannt ist, seine Schützlinge keinerlei Risiken auszusetzen. Mit der Verletzung von Adam Lallana, wäre ein weiterer Ausfall im Mittelfeld ein massiver Nachteil gegen Pep Guardiolas Starensemble. Darüber hinaus wartet nur 72 Stunden später das Merseyside Derby gegen Everton.
Can reiste während der Länderspielpause gemeinsam mit Bayerns Sebastian Rudy vorzeitig wieder ab. “Er hat Rückenprobleme mitgebracht”, sagte Bundestrainer Joachim Löw über den Mittelfeldspieler, der das Training abbrechen musste. Wie wichtig die Physis des 24-Jährigen in solchen Partien sein kann, sah man bereits beim 4:3-Heimsieg gegen die “Sky Blues” im vergangenen Januar.
Viel Aufregung umsonst?
Allzweckwaffe James Milner avancierte in der Königsklasse zum Top-Vorbereiter (7), auch in der Premier League glänzt der Vizekapitän mit Vorlagen. Zuletzt beim wichtigen 2:1-Auswärtssieg gegen Crystal Palace, als der Routinier beim zwischenzeitlichen Ausgleich auf Sadio Mané assistierte. Zumal Fußballakteure gegen ihre Ex-Klubs oftmals hinauswachsen.
Dann gibt es auch noch Gini Wijnaldum und Alex Oxlade-Chamberlain, die in den letzten Wochen und Monaten auftrumpfen konnten. Letzterer hat wohl die besten Karten Can unter Flutlicht beerben. Jordan Henderson ist im Zentrum gesetzt.