Die Chance vom 6. Titel in der Königsklasse lebt, doch zuvor gilt es noch einen Top-Vier-Platz abzusichern. Mit Chelsea wartet am Sonntagabend nicht nur ein starker Gegner, sondern auch ein Mitkonkurrent um die heiß begehrten Plätze.
Das Erreichen des Champions-League-Endspiels am 26. Mai Kiew ist mehr als nur eine außergewöhnliche Leistung. Die Art und Weise wie Liverpool international aufgetreten ist, macht Bock auf mehr.
Doch wie immer spielen nationale Verpflichtungen den Partycrasher. Die Ausgangslage ist klar: Liverpool darf an der Stamford Brigde alles, nur nicht verlieren. Mit einem Sieg spielen die Reds auch in der kommenden Saison Champions League. Bei einer Niederlage spricht am letzten Spieltag gegen Brighton zumindest die Torbilanz (+43 zu +26) für den Merseyside-Klub.
Während Liverpool mit müden Beinen zu kämpfen hat, wird der FA-Cup-Finalist voller Selbstvertrauen auftreten, um doch noch die Wende einzuleiten bzw. zumindest Tottenham einzuholen. Drei Premier-League-Siege gegen Southampton, Burnley und Swansea City en Suite spricht für die Qualität der „Blues“ und Manager Antonio Conte.
Schon einen Punkt aus London mitzunehmen, wäre die für die Klopp-Mannen ein gewaltiges Erfolgserlebnis. Angesichts der vielen Verletzungen gehen die Gäste seit Wochen auf dem Zahnfleisch.
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Wenn man von einem kleinen Segen sprechen möchte, dann auch nur, weil sich zu Joe Gomez, Joel Matip, Emre Can und Alex Oxlade-Chamberlain kein weiterer Kaderspieler dazugesellt hat. Adam Lallana hat sich vorzeitig aus dem Lazarett abgemeldet und flog sogar mit nach Rom. Welche Rolle er heute bzw. gegen Brighton spielen könnte, ist unbekannt.
Klopp wird auch ohne Co-Trainer Zeljko Buvac nur bedingt die Rotationsmaschine anwerfen. Dabei könnte der Cheftrainer auf Nathaniel Clyne, Ragnar Klavan und Alberto Moreno in der Verteidigung setzen. Wobei alle Protagonisten noch viel Sand im Getriebe haben, daher ist der Formation aus Andrew Robertson, Virgil van Dijk, Dejan Lovren und Trent Alexander-Arnold am wahrscheinlichsten.
Da ein Einsatz von Lallana als unwahrscheinlich gilt. könnte Ben Woodburn endlich sein Saisondebüt in der Meisterschaft feiern. Ob Jordan Henderson, Gini Wijnaldum oder James Milner für den Youngster Platz machen muss, hängt von der Fitness aller Spieler ab. Jene Fitness, die nach jedem Spiel neu bewertet werden muss.
Offensiv dürfte es wohl zu keinen Überraschungen kommen: Mohamed Salah, Sadio Mané und Roberto Firmino werden weiterhin die gegnerische Abwehr terrorisieren. Danny Ings und Dominic Solanke sind Optionen.
Conte muss lediglich auf David Luiz verzichten, der Brasilianer fehlt mit einer Knieverletzung aus. Ansonsten kann der 48-Jöhrige Italiener aus dem Vollen schöpfen.