Rekord-Weltmeister Brasilien hat seinen 23-Mann-Kader für die kommende Fußball-Weltmeisterschaft 2018 nominiert.
Die Seleção hat am Montagabend den Kader für die im Juni beginnende WM-Endrunde in Russland bekanntgeben – drei Wochen vor der eigentlichen Frist. Mit einer offensiv starken Truppe will Nationaltrainer Tite sein Land zum sechsten WM-Titel führen.
Mit am Start ist auch Roberto Firmino, was keine Überraschung ist. Der Angreifer kann auf eine erfolgreiche Saison mit den Reds zurückblicken: Nach 53 Partien standen wettbewerbsübergreifend 27 Tore und 17 Vorlagen zu Buche. Was einem neuen persönlichen Bestwert gleicht. Ein Titel in der Königsklasse am 26. Mai gegen Real Madrid wäre das i-Tüpfelchen einer denkwürdigen Saison 2017/18.
Brasiliens Hoffnungsträger Neymar Jr. (26), wurde ebenfalls einberufen, obwohl der Gesundheitszustand des Dribbelkünstlers nicht gänzlich geklärt ist. Beim 222-Millionen-Mann wurde Ende Feburar ein Haarriss im Knochen diagnostiziert. Eine Operation im Heimatland war die Folge. Seither hat der 83-fache Nationalspieler kein einziges Spiel mehr für die Pariser bestritten.
Nach dem Ausfall von Dani Alves (Knieverletzung/Paris St. Germain) rücken Danilo (Manchester City) und Fagner (Corinthians) nach. Außerdem wurde Atléticos Filipe Luis als Ersatz für Reals Marcelo auserwählt. Was wiederum bedeutet, dass es für Juve-Verteidiger Alex Sandro keinen Platz gibt.
Anfield als Teil der Vorbereitung
Die Südamerikaner vom Zuckerhut werden am 21. Mai in Brasilien zusammenkommen, ehe man eine Woche später nach London fliegt, wo man sich auf die WM vorbereiten wird. Firmino und Marcelo werden allerdings erst im Anschluss des Champions-League-Finales in Kiew zur Nationalmannschaft stoßen.
Außerdem kehrt das Arbeitstier am 3. Juni noch einmal an die Anfield Road zurück, wo er gemeinsam mit Ex-Redmen Philippe Coutinho gegen Dejan Lovrens Kroatien in einem Testspiel bestehen will.
Der Abschluss ihrer Vorbereitung findet am 10. Juni gegen Österreich im Wiener Ernst-Happel-Stadion statt. Brasilien trifft in der Gruppe E auf die Schweiz (17. Juni), Costa Rica (22. Juni) und Serbien (27. Juni).