0,00 €

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

0,00 €

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

Klopp nach Alisson-Aussetzer: “Kein Torhüter der Welt sollte in dieser Situation dribbeln”

Nach vier Spielen in der Premier League haben die Reds noch immer eine saubere Weste und sind nebenbei mit 12 Punkten Tabellenführer.

Der vierte Sieg en suite bedeutete auch einen neuen Rekord. Seit der Einführung der Premier League im Jahr 1990 konnte Liverpool noch nie so eine Statistik zum Saisonauftakt vorweisen. Nur klar, dass Manager Jürgen Klopp nach dem 2:1-Auswärtssieg über Leicester fast zufrieden war.

Die Szene des Spiels waren nicht die Tore durch Sadio Mane oder Roberto Firmino, sondern die leichte Selbstüberschätzung von Keeper Alisson Becker. Was gegen Brighton noch wunderbar klappte, ging im King Power Stadion gegen Kelechi Iheanacho völlig in die Hose. Der Brasilianer ging mit dem Nigerianer ins Duell und zog dabei den Kürzeren. Kurz darauf assistierte Iheanacho auf den freistehenden Rachid Ghezzal. Der Anschlusstreffer machte die Partie nochmals spannend, letztlich blieb der Fehler zum Glück unbestraft. Nach Schlusspfiff erklärte Klopp seine Sicht der Dinge.

Jürgen Klopp über …

… die Leistung und das Ergebnis:

“Es hätte nicht besser sein können. Wir wissen, dass wir uns leistungstechnisch verbessern können und auch werden. Der gelungene Start hat gezeigt wie es gehen kann, aber wir befinden uns noch in einer frühen Saisonphase. Daher können wir solchen Situationen nicht immer zu 100 Prozent stabil sein, um die richtigen Entscheidungen zu treffen. Dadurch, dass der Platz immer trockener wurde, war es etwas schwierig und unser Spiel veränderte sich. Aber wir haben zuvor eine schönes Tor erzielt und hatten danach noch die zwei größten Chancen des Spiels.”

“Wir haben noch vor der Pause einen weiteren Treffer erzielt und wollten das Spiel in der zweiten Halbzeit besser kontrollieren. Ohne Ball haben wir etwas tiefer verteidigt und Entlastungsangriffe gestartet. Leicester hatte ein oder zwei Mal taktische kluge Fouls begangen, daher sind wir nicht durchgekommen. In anderen Situationen haben wir richtig agiert und richtige Pässe gespielt, allerdings haben wir ihnen anschließend ein Tor geschenkt, was offensichtlich das Spiel wiederbelebt hat.”

“Viele Dinge waren heute schwierig für uns. Vor allem die Qualität des Gegners, auch wenn die ersten 25 bis 30 Minuten noch anders aussahen. Es war bis zum Ende aufregend, aber es geht mir prima. Wir wussten vor dem Spiel, dass es ein großer Kampf werden wird. Wir haben zunächst fantastischen Fußball gespielt und dann um drei Punkte gekämpft. Deshalb haben wir das Spiel gewonnen.”

Leicester City 1:2 Liverpool: Reds weiter am Vormarsch – Vereinsrekord aufgestellt

… über Alissons Aussetzer:

“Er hat es letzte Woche schon getan, und wir alle haben uns darüber unterhalten. Es war klar, dass es eines Tages passieren wird und wir dadurch ein Gegentor kassieren. Ich muss mir die Szene nochmal ansehen. Joe Gomez und Virgil hätten zuvor in der Situtation klären können. Aber auch Alisson hätte mit nur einer Berührung den Ball wegschießen können. Aus irgendeinem Grund entschied er sich zu dribbeln, Leicester gelang daraufhin der Anschlusstreffer. Ich sagte ihm, es sei das beste Spiel gewesen, weil wir nicht verloren haben.  Als Team sind wir immer noch in einer Erfindungsprozess und müssen uns noch aufeinander einstellen, damit es nicht zu solchen falschen Momenten kommt.”

“Er ist nicht die Lösung für uns, er ist eine Option. Wir haben es ein paar Mal zu viel gemacht und es ist nicht cool. Leicester hatte eine oder zwei Möglichkeiten, wo wir auf unseren Tormann angewiesen waren. Die Rettungstat von Joe Gomez war natürlich brillant. Beide Teams hatten spezielle Momente, aber wir sind als verdienter Sieger vom Platz gegangen. Dass ist das einzige, was mich interessiert.”

… Alissons Fähigkeiten am Ball und ob es mit einem Risiko verbunden ist:

“Nein. Es ist nur positiv, er ist ein guter Fußballer. Aber wir müssen lernen unsere Fähigkeiten im richtigen Moment einzusetzen. Damit meine ich, den Ball im richtigen Moment abgeben, neue Möglichkeiten kreieren. Das ist der Job der Mannschaft. den richtigen Pass im richtigen Moment spielen. Es war ein Fehler – kein Torhüter der Welt sollte in dieser Situation dribbeln. Aber er hat es getan. Aber es ist alles in Ordnung. Für mich war die Reaktion viel interessanter und sie war gut. Die Menge wollte ihn nervös machen, doch er ließ sich davon nicht anstecken. Sowas hilft sehr. Fußball ist ein Spiel, wo Fehler über 90 Minuten einfach passieren. Allerdings war dies ein großer, da wir ein Gegentor kassiert haben. Aber nochmal, seine Reaktion war brillant. Es musste geschehen, damit es nicht wieder passiert. Ich denke, heute war der Tag.”

Shop