Jürgen Klopp eilt mit den Reds in der Premier League von Sieg zu Sieg. Nach dem vierten Erfolg in Folge (gegen Leicester City 2:1), winkt er mit 12 Punkten von der Tabellenspitze.
Nach Schlusspfiff wurde der 51-Jährige nicht nur zum Rekordauftakt seiner Reds befragt, auch auf José Mourinho wurde der Champions-League-Finalist angesprochen. In einer neuerlichen Episode am Freitagnachmittag, gab sich der Portugiese polemisch wie eh und je.
Dabei betonte der United-Übungsleiter, “er sei als einziger Coach in Italien, Spanien und England” Meister geworden, deshalb stehe er stark unter Druck. Außerdem beschwerte sich “The Special One” indirekt, dass Trainerkollegen wie Klopp und Spurs-Trainer Mauricio Pochettino nicht dem gleichen Druck ausgesetzt seien wie er.
“Warum fragt ihr nicht Leute, die nur Dritter oder Vierter in der Premier League letztes Jahr geworden sind? Es gibt da einen Trainer, der noch nie außerhalb seines eigenen Landes etwas gewonnen hat. Im Gegensatz dazu habe ich Titel in Spanien, Italien und England geholt”, schimpfte Mourinho.
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Klopp will es wissen
Wie bei Pressekonferenzen üblich, werden Trainer nicht nur auf den sportlichen Teil angesprochen. Dabei konfrontierte ein englischer Journalist Klopp mit der Aussage, der zunächst ahnungslos wirkte. “Was hat er gesagt? Jetzt will ich es wissen”, wurde der Ex-Dortmunder hellhörig. Nachdem er über die Schimpftirade aufgeklärt wurde, legte der Boss auf seine typische Art und Weise los.
„Er hat Recht. Das stimmt – sofern er mich damit meint. Es gibt aber nicht nur mich, das trifft auch auf andere Trainer in der Liga zu, aber ihr glaubt, er meint mich damit, oder?”, sagte Klopp und fuhr fort. “Aber kein Problem, denn er hat ja Recht. Er ist mit Sicherheit der aktuell erfolgreichste Trainer der Premier League. Damit habe ich überhaupt kein Problem, aber ich schau mir keine Pressekonferenzen von José Mourinho an. Sollte ich denn?”, fragte er in die Runde.
Als ein weiterer Journalist ausführte, dass Pressekonferenzen mit Mourinho oftmals mit einem hohen Unterhaltungswert verbunden sind, entgegnete Klopp ironisch: “Alles klar, dann fange ab sofort damit an.” Nach zwei Niederlagen aus drei Spielen wird Zinedine Zidane bereits als möglicher Nachfolge bei Manchester United gehandelt, der sich nach drei Champions-League-Titel im vergagenen Mai von Real Madrid verabschiedet hatte.
Jurgen Klopp vows to start watching Jose Mourinho press-conferences ? pic.twitter.com/zTSS3ZiejM
— ESPN UK (@ESPNUK) September 1, 2018