Nach einem 4:0-Heimsieg über Roter Stern und der daraus resultierenden Tabellenführung, erwartet Jürgen Klopp dennoch, dass die Gruppe C bis zum Ende spannend bleiben wird. Paris St. Germain und der SSC Napoli trennten sich 2:2-Unentschieden.
Die Reds feierten dank Tore von Mohamed Salah (2x), Roberto Firmino und Sadio Mané am dritten Champions-League-Spieltag ihren zweiten Sieg. Durch weitere drei Zähler und dem Remis im Parallelspiel, kletterten die Klopp-Mannen auf Platz eins. Der Coach äußerte sich im Anschluss der Partie unter anderem zum 50. Pflichtspielertreffer von Salah und zu Fabinho.
Jürgen Klopp über/ob/wo …
… die Tabellenführung:
Ich denke, wir sind noch lange nicht fertig. Diese Gruppe wird bis zum Schluss spannend bleiben, was mir nach der Auslosung schon ziemlich klar war. Heute Nacht haben wir davon profitiert, aber es sagt nicht viel über die Gruppe aus.
… ob die “Fab Three” endgültig in der Saison 2018/19 angekommen ist:
Wir hatten die richtige Formation gewählt. Die ersten beiden Tore kamen durch Gegenpressing zu Stande, es war brillant und sehr wichtig. Wenn man sieht wie groß der Einfluss der Jungs (Salah, Firmino, Mané) war, ist das ebenso wichtig. Man kann kein Spiel mit 4:0 gewinnen, wenn die Mechanismen nicht greifen. Die meisten Dinge haben heute geklappt.
… Roter Stern
Solche Spiele sind normalerweise sehr, sehr schwierig. Ich denke, Roter Stern hat einen wirklich guten Job gemacht. Aber wir waren heute richtig gut, dass macht das Leben für den Gegner schwieriger. Wir haben die richtigen Dinge im richtigen Moment getätigt. Es gab viele Situationen, in denen wir verteidigen mussten. Doch Joe Gomez und Virgil van Dijk waren unglaublich stark. Die Doppel-Sechs musste auch arbeiten. Wir hatten nicht ständig Ballbesitz, also war es wirklich harte Arbeit, was ich auch erwartet habe. Wir haben gewonnen, weil wir unseren Job erledigt haben.
… Roter Stern am Ende steht:
Ich weiß es nicht. Bei allem Respekt, aber über solche Dinge mache ich mir keine Gedanken, da wir in diesem Wettbewerb auf uns selbst schauen müssen. Was ohnehin schwierig genug ist, da wir eine wirkliche harte Gruppe haben. Es ist schwer für uns, schwer für Roter Stern, Napoli und PSG. Du musst immer konzentriert sein, immer bei 100 Prozent sein. Letztes Jahr haben wir in Maribor 7:0 gewonnen, aber in Anfield war es doppelt so schwer. Am Ende haben wir gewonnen, aber es war nicht das gleiche Spiel wie in Maribor. Sie wollen zurückschlagen, ich erwarte daher ein sehr schwieriges Spiel in Belgrad, um ehrlich zu sein. Mit den Fans im Rücken und dem ganzen drumherum. Es wird sehr schwierig werden. Napoli ist bereits um eine Erfahrung reicher, aber wir wollen nochmal gewinnen. Das ist alles, woran ich interessiert bin.
… Salahs 50. Pflichtspieltor
Ich denke, er würde sich bei seinen Teamkollegen bedanken, weil es ohne diese wunderbaren Pässe sehr schwierig wäre, Tore zu erzielen. Wie heute Abend bei seinem ersten Tor, als Shaq assistierte. Ich weiß nicht, wie er das gemacht hat. Es hilft uns ein bisschen, weil wir vielleicht aufhören könnten über seine Erfolgsquote zu sprechen. Weder ich, noch Mo waren je im Zweifel. Die Leute sollten sich nicht ständig hinterfragen, ob etwas falsch läuft oder ob Akteure nicht glücklich sind. Du solltest dir keine Gedanken darüber machen, wie man wieder Tore erzielen kann. Es passiert nur, wenn man hart arbeitet. Wenn sich Räume öffnen, wenn Teamkollegen dich richtigen Augenblick sehen oder du die richtigen Laufwege nimmst – nur dann kannst du erfolgreich sein. Es ist eine außergewöhnliche Zahl und hoffentlich kann er so weitermachen. Und ich weiß nicht, ob er beim Jubeln etwas genervt war. Wir haben darüber nicht gesprochen. Ich frage meine Spieler nicht, wie sie sich fühlen, wenn sie nicht treffen. Ich bin doch nicht verrückt. Ich konnte seine Mimik aus der Entfernung nicht sehen, aber ich weiß, es geht ihm gut.
… Fabinhos Leistung:
Ausgezeichnet. Das Geburtstagsgeschenk war nicht ein Startelf-Einsatz, sondern weil wir sein Lieblingssystem mit der Doppel-Sechs spielten. Dafür, dass es erst sein zweites Spiel von Beginn an war, hat er wirklich abgeliefert. E war präsent und aggressiv. Es ist ziemlich beeindruckend, was die Leute heute von ihm gesehen haben. Es hilft einem Spieler immer, wenn du ein gutes Spiel spielst – er half uns heute Abend und wir halfen ihm. Das war erst der Anfang, wir machen weiter.