Jürgen Klopp soll seinen noch bis Mitte 2022 gültigen Vertrag bei Liverpool vorzeitig verlängern. Offenbar plant der Klub, die jüngsten Leistungen als Trainer besser zu entlohnen.
Die Vergangenheit, die Gegenwart und auch die Zukunft? Die Ära Jürgen Klopp steht vor ihrer erfolgreichen Fortsetzung. Wie der italienische Journalist Fabrizio Romano von Sky Sports berichtet, will die Fenway Sports Group die herausragenden Ergebnisse der letzten Wochen und Monaten belohnen.
Da alle Leistungsträger mit langfristigen Verträgen ausgestattet wurden, soll Klopp seinen Spielern mit einem neuen Arbeitspapier in den Händen folgen. Klopp-Berater Marc Kosicke soll bereits Gespräche aufgenommen haben, um den neuen Vertragsdeal zeitnah einzufädeln.
Five more years
Liverpool will den Übungsleiter mindestens bis 2027 an die Anfield Road binden. Dabei soll der 51-Jährige umgerechnet 10 Millionen Euro pro Jahr verdienen. Netto versteht sich. Bisher lag der Verdienst bei etwa 8,6 Millionen Euro. Mit erfolgsabhängigen Bonuszahlungen könnte die Summe sogar wesentlich ansteigen, wie Romano schreibt.
Die Mission ist klar vorgegeben: Klopp soll eine Heavyweight-Dynastie einläuten, wie einst Billy Shankly und Bob Paisley. Mit dem möglichen ersten Meistertitel seit 1990 befindet sich der Champions-League-Finalist auf einem sehr guten Weg. Im schlimmsten Fall droht mit 97 Punkten nur die Vizemeisterschaft.
Gleichzeitig wären auch alle Wechselgerüchte vom Tisch. Klopp wurde in der Vergangenheit mit dem FC Bayern München, Real Madrid und Juventus in Verbindung gebracht. Auch ein Engagement als Bundestrainer stand im Raum.
Vertrauen der Eigentümer
Die Art und Weise, wie der Schwarzwälder den Klub verändert hat, ist bemerkenswert. Innerhalb von drei Jahren entwickelte sich Liverpool vom Mittelmaß zur europäischen Spitze. Im Endspiel der Königsklasse am 1. Juni gegen Tottenham Hotspur winkt der sechste Henkelpott der Vereinsgeschichte.
Zuletzt wurde das Arbeitspapier 2016 vorzeitig um weitere sechs Jahre verlängert. Damals zeigte sich Klopp überglücklich: “Es ist schwierig in Worte zu fassen, wie sehr ich mich durch das Bekenntnis der Eigentümer und des Klubs geehrt fühle”, sagte der Deutsche. “Ich bin der Erste, der erkennt, dass mit diesem großen Bekenntnis auch eine große Verantwortung einhergeht.”