Alles hat darauf hingedeutet, nun ist es offiziell: Liverpool-Angreifer Divock Origi hat ein langfristiges Arbeitspapier an der Anfield Road unterschrieben. Das bestätigte der Klub auf seiner Website.
Die Zukunft des Belgiers in Liverpool über seinen aktuell bis 2020 laufenden Vertrag hinaus ist endgültig geklärt. Über die Laufzeit wurden keine näheren Angaben gemacht. Laut Medienberichten soll es sich jedoch um einen Kontakt bis 2024 ohne Ausstiegsklausel handeln.
“Ich denke wirklich, dass es eine Win-Win-Situation ist. Eine Geschichte, die wirklich nur der Fußball schreiben kann “, erklärte Trainer Jürgen Klopp gegenüber liverpoolfc.com. „Ich habe die Situation beim damaligen Everton-Spiel nie vergessen, um ehrlich zu sein.“
„All die harten Zweikämpfe und die anschließende rote Karte für Funes Mori. Divock war in der Form seines Lebens und jeder war so positiv über seine Zukunft gestimmt.” Er fügte hinzu: “Er ist jetzt ist er wieder dieser wunderbare Spieler. Es ist großartig ihn zu haben, und ich freue mich sehr über die Vertragsverlängerung”.
Der 24-Jährige war 2016 tatsächlich eine Art “Go-to-guy”, doch eine Knöchelverletzung warf ihn aus der Bahn und kostete ihn nicht nur das Europa-League-Finale in Basel gegen Sevilla. Er verlor seinen Stammplatz und es folgte anschließend eine Saisonleihe zum deutschen Bundesligisten VfL Wolfsburg.
Nach seiner Rückkehr zu Liverpool spielte der Champions-League-Held in der Hinrunde 2018/19 noch keine allzu große Rolle. Indessen nutze er in der Rückrunde seine Einsatzzeiten und erzielte wichtige Tore; insbesondere im Halbfinal-Rückspiel gegen den FC Barcelona und im Endspiel der Champions League.
Der entscheidende Treffer in der 87. Spielminute gegen Tottenham Hotspur in Madrid, besiegelte den sechsten Henkelpott der Klubgeschichte. Seither genießt der Sohn eines kenianischen Vaters eine Art Kultstatus an der Merseyside. Unvergessen bleibt auch das kuriose Last-Minute-Tor im Derby gegen Everton.
Wohlfühlfaktor
„Ich habe mich hier in Liverpool immer wohlgefühlt“, sagte Origi. „Als wir die Entscheidung treffen mussten, wollte ich zuerst nur mit dem Klub und meinem Umfeld sprechen, aber das Gefühl war immer, dass ich bleiben und meinen Vertrag verlängern wollte. Es ist ein großartiger Klub.”
Da der Vertrag von Daniel Sturridge im letzten Monat nicht mehr verlängert wurde und er infolgedessen den Klub verlassen hat, werden Origi und Rhian Brewster hinter Roberto Firmino als Backups fungieren. Ex-Manager Brendan Rodgers holte den damaligen Youngster 2014 für knapp 13 Millionen Euro vom OSC Lille.