Im Back-to-Back gegen den KRC Genk (21.00 Uhr/live auf DAZN) kann Liverpool am Dienstagabend an der Anfield Road den Punktestand auf neun Zähler ausbauen. Im Parallelspiel der Gruppe E empfängt Napoli die Mozartstädter aus Salzburg.
Hand aufs Herz: Die meisten Fans fiebern schon dem Schlagerspiel gegen Manchester City am kommenden Sonntag entgegen. Doch zuvor gilt es die Pflichtaufgabe in der Königsklasse zu erledigen.
Wer soll Liverpool in dieser Verfassung aufhalten? Ein belgische Provinzklub? Wohl kaum. Erst am vergangenen Samstag sind die Reds bei Aston Villa nur knapp an der ersten Premier-League-Niederlage der laufenden Saison vorbei geschrammt.
Nach dem Führungstor bewiesen die Reds einmal mehr Moral und drehten in einer furiosen Schlussphase letztlich die Partie mit 2:1. Es war ein weiterer Beweis, dass es Klopps Mentalitätsmonster diese Saison wirklich wissen wollen. Und es hat sich zweifelsfrei zu einem Markenzeichen innerhalb der Mannschaft etabliert.
Eben jenen mentalen Schub, der man mitnehmen muss, auch wenn Keeper Alisson vor dem vierten Gruppenspiel zur Vorsicht mahnte: “Unser Fokus liegt ausschließlich auf Genk und nicht auf Manchester City”, sagte Liverpools Nummer eins auf der Pressekonferenz. “Wenn wir das Spiel so angehen, werden in große Schwierigkeiten geraten.”
Liverpool geht jedenfalls vor heimischer Kulisse als haushoher Favorit ins Rennen. Das Hinspiel in Genk gewann der englische Spitzenreiter mit 4:1. Da Napoli und RB Salzburg noch ausstehen, ist ein Dreier absolute Pflicht, aber auch um sich vorzeitig für das Achtelfinale zu qualifizieren und den dichten Spielbetrieb im Dezember zu entlasten.
Anders als bei Gegner, ging für Genk die Generalprobe in der heimischen Pro Leauge vor dem vierten Spieltag gehörig in die Hose, die gegen AS Eupen eine 2:0-Niederlage hinnehmen mussten und sich nur noch auf Tabellenplatz acht wiederfinden.
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Jürgen Klopp kann nahezu aus dem Vollen schöpfen, lediglich Joel Matip, Xherdan Shaqiri und Nathaniel Clyne sind weiterhin verletzt. Bei der Nominierung der Startelf wird das Trainerteam sicherlich ein Auge auf das bevorstehende Wochenende werfen.
In der Abwehr könnten Andy Robertson und Dejan Lovren für James Milner und Joe Gomez weichen. Jordan Henderson könnte ebenso einer dieser Akteure sein, der eine Verschnaufpause erhält.
Zumal der Kapitän das Abschlusstraining am Montag nicht absolvierte. Währenddessen wird Fabinho wieder im Kader stehen, der am Wochenende aufgrund der bevorstehenden Sperre in der Premier League aus der Startelf gestrichen wurde.
Auch Oxlade-Chamberlain und Naby Keita haben gute Karten für einen Spot. Adam Lallana wird voraussichtlich nach zwei Spielen in drei Tagen wieder die Reservistenrolle einnehmen.
Edel-Joker Divock Origi ist für einen weiteren legendären Auftritt bereit, da man Mohamed Salah aufgrund der anhaltenden Knöchelverletzung – die er sich im Oktober zugezogen hatte – aus dem Verkehr ziehen wird. Eine Vorsichtsmaßnahme. Rhian Brewster könnte erstmals sein internationales Pflichtspieldebüt ablegen.
Genk muss lediglich auf Stammkeeper Daniel Vukovic (Achillessehnenanriss) sowie auf Linksverteidiger Jere Uronen verzichten.