Dejan Lovren erlebte in zwei Jahren an der Merseyside alle Höhen und Tiefen einer Fußballkarriere – auch private Probleme kamen hinzu, weshalb der kroatische Nationalspieler die Europameisterschaft 2016 in Frankreich auslies.
Unter der Leitung von Ex-Manager Brendan Rodgers stand Lovren lange Zeit in der Schusslinie der Medien und Fans, doch seit Jürgen Klopp das Kommando an der Anfield Road übernahm, blüht der ehemalige Southampton-Verteidiger regelrecht auf. Aus dem Transferflop, entwickelte sich eine fixe Größe in der Abwehr der Reds. Gemeinsam mit Joel Matip bildet er aktuell ein erfolgreiches Abwehr-Duo.
Selbst Nackenschläge in Form von Defensivfehlern oder Eigentoren, verunsichern den selbstbewussten 27-Jährigen Kroaten nicht mehr – er antwortet mit Toren. So wie auch am 10. Spieltag gegen Crystal Palace, wo er mit einem Kopfballtor für das zwischenzeitliche 2:1 sorgte.
Gegenüber dem kroatischen Sportblatt Sportske Novosti veriet er nun, dass Manchester United für ihn kein Titelfavorit mehr ist: „Ich glaube nicht, dass sie noch ins Titelrennen eingreifen werden, aber man weiß nie was passiert.“
Doch nicht nur Lovren strahlt großes Selbstbewusstsein aus, auch seine Teamkollegen haben großen Erfolgshunger. „Jeder respektiert uns mittlerweile, wir sind ein ernsthafter Titelanwärter. Alles läuft bisher sehr positiv, allerdings befinden wir uns noch in einer jungen Saison,“ fügte Lovren hinzu.
Aktuell steht der Liverpool FC mit 23 Zählern punktgleich mit Arsenal auf Platz vier (mit einem Spiel weniger) und hat gleichzeitig acht Punkte Vorprung auf das vermeintliche Starensemble von Teammanager José Mourinho. Beide Teams trennten sich vor drei Wochen in Anfield 0:0.
Liverpool kann morgen mit einem Sieg gegen Watford die Tabellenführung übernehmen, da Manchester City gegen Aufsteiger Middlesbrough nicht über ein Unentschieden hinauskam. Die Sky Blues mussten im Heimspiel in der Nachspielzeit den 1:1-Ausgleich hinnehmen.