Bevorstehende Transfers bleiben in der Regel nie vor Medien verborgen, so auch im Falle Xherdan Shaqiri. Die Spatzen pfiffen es während des Sommers durchgehend von den Dächern, nun ist es offiziell. Der Schweizer wechselt mit sofortiger Wirkung zum französischen Traditionsklub Olympique Lyon.
Wie Lyon bereits am Sonntagabend mitteilte, wurde eine „grundsätzliche Einigung“ zwischen beiden Klubs und Spieler erzielt. Den obligatorischen Medizincheck absolvierte der quirlige Rechtsaußen am Montagnachmittag, ehe der Deal in den Abendstunden offiziell vollzogen wurde.
Shaqiri unterzeichnete ein Arbeitspapier bis Sommer 2024. Über die Ablösemodalitäten machte Lyon keine Angaben. Der L’Équipe zufolge überweist der 7-malige Meister sechs Millionen Euro an die Reds, durch Boni könne die Summe aber auf bis zu 11 Millionen Euro ansteigen. Trainer von Lyon ist der frühere Dortmunder und Leverkusener Coach Peter Bosz, der sich bereits auf den Neuzugang freut.
Zu groß die Konkurrenz
“Ein toller Transfer, der unserer Mannschaft weiterhelfen wird,” so der 57-Jährige Niederländer in seiner ersten Reaktion. Unter Reds-Coach Jürgen Klopp konnte sich Shaqiri nie einen Stammplatz erarbeiten, zu groß war die Konkurrenz in der hochkarätig besetzten Offensive des deutschen Übungsleiters.
Shaqiri selbst bat bereits im vergangenen Juli um Freigabe, sein ursprünglicher Vertrag lief noch bis Juli 2023. “Sie werden mich nicht abhalten”, kommentierte der 29-Jährige seinen Wechselwunsch und liebäugelte vor allem mit der italienischen Serie A.
Zwischen 2018 und 2021 absolvierte der Nationalspieler 63 Pflichtspieleinsätze (8 Tore/9 Vorlagen) für Liverpool. Der “No-Brainer” wurde damals für rund 15 Millionen Euro von Stoke City verpflichtet.
Mit Liverpool gewann er die UEFA Champions League und die englische Meisterschaft. Nach Gini Wijnaldum (Paris St. Germain) Harry Wilson (Fulham), Taiwo Awoniyi (1. FC Union Berlin) und Marko Grujić (FC Porto) der fünfte fixe Abgang an der Anfield Road.
Alle Gute, Shaq!