Ägypten kann es offensichtlich nur dramatisch und nach Verlängerungen: Im zweiten Halbfinale des Africa Cup of Nations besiegte das Team um Liverpool-Angreifer Mohamed Salah Gastgeber Kamerun im Elfmeterschießen. Das Endspiel bringt nun einen Showdown zweier Mannschaftskollegen mit sich.
Rekordsieger Ägypten folgt dem Senegal mit einem 3:1-Erfolg im Elfmeterschießen gegen Gastgeber Kamerun ins Endspiel. Dabei bestimmen die “unzähmbaren Löwen” die Partie, fanden in Minute 19 die erste Großchance vor. Ngadeu-Ngadjui setzte die Kugel per Kopf jedoch nur an die Latte. Wenige Sekunden später vergab der Innenverteidiger (20.) aus kurzer Distanz.
Die “Pharaonen” und vor allem Salah blieben in Halbzeit eins blass. Erst in der 57. Spielminute wurde es gefährlich: Salah wurde nach einem tiefen Pass auf die Reise geschickt, doch Kamerun-Keeper Onana kam weit aus seinem Kasten heraus und klärte den Ball ins letzter Sekunde.
Nach 71 Spielminuten wäre Oum Gouet beinahe zum Matchwinner geworden, ein Hammer aus über 30 Metern Entfernung streifte die linke Außenstange. In der anschließenden Verlängerung strahlten beide Teams kaum Torgefahr aus. Daher musste das Elfmeterschießen herhalten, in dem gleich drei von vier Spieler Kameruns vergaben. Ägypten verwertete dagegen alle Versuche und darf über den ersten Final-Einzug seit 2017 jubeln.
Damit kommt es am kommenden Sonntag, um 20 Uhr MEZ zum Showdown zwischen den beiden Teamkollegen Salah und Mané. Einer der beiden Ausnahmespieler wird als frisch gebackener Afrika-Cup-Sieger nach Liverpool zurückkehren.