In der 32. Runde der Premier League empfängt Liverpool mit Nottingham Forest einen Abstiegskandidaten an der Anfield Road. Während der Traditionsverein aus den East Midlands seit Anfang Februar keinen Sieg zelebrieren konnte, konnte die Elf von Jürgen Klopp unter der Woche nach langer Zeit wieder drei Punkte einfahren. Mit einem erneuten Sieg am Samstag (16:00, live auf Sky) könnte der Kampf um die Europaplätze wieder spannend werden.
Das Hinspiel der beiden Kontrahenten konnte Nottingham Forrest mit einem verdienten 1:0 Sieg für sich entscheiden. Zum ersten Mal seit 1998 gastieren die Tricky Trees an der Anfield Road. Damals gab es dank eines Viererpacks von Michael Owen ein 5:1 Sieg für Liverpool. Ein ähnliches Ergebnis konnten die Reds am vergangenen Spieltag erzielen.
Kantersieg gegen Leeds United
Am Dienstag gastierte Liverpool an der Elland Road bei Leeds United. Dabei konnte die Klopp-Elf dank ihrer guten Chancenauswertung einen beeindruckenden 1:6 Sieg zelebrieren. Die Reds agierten von Anfang an spielbestimmend und zeigten eine energische Leistung auf. Trotz vier unterschiedlicher Torschützen (Gakpo, Salah x2, Jota x2, Nunez) stand vorallem Trent-Alexander Arnold im Mittelpunkt. Wie auch in der zweiten Halbzeit gegen Arsenal, agierte der 24 Jährige über weite Strecken als Mittelfeldstratege und bildete gemeinsam mit Fabinho das defensive Mittelfeld. Mit einer erfolgreichen Passquote von über 90 Prozent und zwei Assists bewies der Scouser, dass er in Zukunft auch eine Option für das Mittelfeld ist.
Der mühelose Erfolg an der Elland Road bestätigt die aktuelle Achterbahnsaison von Liverpool. Trotz der verkorksten Spielzeit gelang es den Reds in der laufenden Spielzeit wettbewerbsübergreifend den vierten Sieg einzufahren, in welcher sie mindestens sechs Tore erzielten. Nichtsdestotrotz befindet sich die Mannschaft von Klopp im oberen Mittelfeldbereich. Mit 47 Punkten rangiert man auf den achten Platz und weist einen Abstand von neun Punkten auf den viertplatzierten Newcastle United auf. Mit einem Sieg gegen Nottingham Forest könnte man Druck auf die Magpies ausführen, die am Wochenende gegen Tottenham Hotspur antreten müssen. Um sich jedoch als Reds-Anhänger Hoffnungen machen zu dürfen, müsste Liverpool eine langersehnte Siegesserie starten.
Nottingham im Abstiegskampf
Während der Traditionsverein aus dem Nordwesten um die Teilnahme in einem internationalen Wettbewerb kämpft, bangt Nottingham Forrest um den Klassenerhalt. Obwohl der Aufsteiger, der seit 10 Spielen sieglos ist, in dieser Saison 30 Neuzugänge registriert hat, befindet er sich mit 27 Punkten auf den 18. Tabellenplatz. Zuletzt gab es eine 0:2 Heimpleite gegen Manchester United. Die Offensive von Nottingham Forest erweist sich als großes Manko. Mit 24 Treffern in 31 Spielen haben sie mit Everton, welche die selbe Punkteanzahl aufweisen, die wenigsten Tore in der Liga erzielt.
Betrachtet man die Personalie von Nottingham Forest, lässt sich ein gewisser Bezug zu den Reds erstellen. Die Traditionsmannschaft aus den East Midlands wird vom Waliser Steve Cooper trainiert, der zwischen 2008-2013 in verschiedenen Funktionen im Nachwuchsbereich von Liverpool tätig war. Auch Jonjo Shelvey, der zwischen 2010-2013 69 mal das Reds-Trikot streifte, ist kein unbekanntes Gesicht an der Anfield Road. Mit Neco Williams und Taiwo Awoniyi befinden sich zwei weitere Ex-Liverpool Spieler im Kader von Nottingham Forest.
Team News
Bei der Pressekonferenz am Freitag wurde bekannt, dass Roberto Firmino aufgrund einer Muskelverletzung für die kommenden drei Spiele nicht verfügbar sein wird. „Wir müssen sehen, wie lange er braucht. Es ist nicht zu ernst, aber er ist definitiv raus für morgen und nächste Woche haben wir noch zwei Spiele, ich würde sagen, die sind unmöglich und dann werden wir sehen.”, erklärte der deutsche Trainer.
Auf die Frage, warum Harvey Elliott seit drei Spielen nicht zum Einsatz kommt beziehungsweise nicht im Kader stand, antwortete Klopp: „Harvey ist sehr, sehr nah dran, um zu starten.”
Bei Nottingham Forest gibt es im Gegensatz zu der Partie gegen Manchester United keine Kaderveränderungen aufgrund von Sperren oder Verletzungen.