Die Reds haben angesichts der jüngsten Ereignisse offenbar wieder verstärkt ihre Augen auf den Transfermarkt gerichtet.
Trotz des sportlichen Höhenflugs und Tabellenplatz zwei in der Premier League, hat Liverpool aktuell Personalsorgen. Philippe Coutinho (Bänderverletzung) wird dem Team von Jürgen Klopp mindestens noch sechs Wochen fehlen. Danny Ings hat sich bereits Anfang des Monats vom laufenden Spielbetrieb verabschiedet. Der Knorpelschaden am rechten Knie, bedeutete das Saisonaus für den 24-Jährigen Engländer. Darüber hinaus wird Sadio Mané im Januar beim ACON mit dem Senegal auf Torjagd gehen.
Verletzungen und eine internationale Abstellung könnten in den nächsten Wochen ein großes Loch im Angriff des 5-fachen Champions-League-Siegers hinterlassen. Ein Loch, dass die Verantwortlichen mit Moussa Dembélé im Winter offenbar füllen wollen. Glasgow Live wird sogar konkreter und berichtet von einem 20 Millionen Pfund Angebot, dass man Celtic in Januar unterbreiten möchte. Anscheinend wären 10 Millionen sofort fällig, weitere 10 Millionen würden nach jetzigem Kenntnisstand durch diverse Bonuszahlungen auf das Konto fließen – je nach Einsätzen und Erfolgen. Sein Wochengehalt soll sich auf £60.000 belaufen.
Der Franzose schloss sich erst im Juni dieses Jahres Ex-Reds-Manager Brendan Rodgers an – zuvor stand er bei Fulham in der Championship unter Vertrag. Celtic musste für die Ausbildungsentschädigung in Höhe von 600.000 Euro aufkommen. Eine Summe die sich jedenfalls lohnte.Dembélé avancierte schnell zum Schlüsselspieler der “Bhoys”, wettbewerbsübergreifend schoss der Stürmer in 27 Spielen bereits 17 Tore und verteilte sechs Assists an seine Teamkollegen. Darüber hinaus schmückt sich seine Vita mit 18 Torbeteiligungen in 24 Pflichtspielen. Beim Champions League Gruppenspiel gegen Guardiolas Manchester City traf er sogar zweimal ins Schwarze (Endstand 3:3).
Promes und Puliši? weiterhin im Fokus
Ob Klopp ein ernsthaftes Interesse an einer Verpflichtung des U21-Nationalspielers hat, bleibt unklar. Zuletzt erklärte der Celtic-Trainer gegenüber Sky Sports, dass man Dembélé nur für eine Rekord-Ablöse ziehen lassen würde. “Raheem Sterling hat 49 Millionen Pfund gekostet und ist Flügelspieler. Luis Suarez war noch teurer. Er (Dembélé) benötigt noch Zeit, aber er hat das Potenzial, ähnliche Werte zu generieren”, fügte Rodgers hinzu. Zuletzt wurde der begehrte Nachwuchsspieler auch mit Arsenal, Real Madrid und Bayern München in Verbindung gebracht.
Dem Rechtsfuß, dessen Vertrag noch bis Sommer 2020 läuft, lassen offensichtlich alle Spekulationen um seine Person kalt. “Geht es nach mir, bleibe ich bis zum Ende meines Vertrages und darüberhinaus”, so der 20-Jährige. “Das ist nichts, woran ich denke. Ich höre nicht auf solche Geschichten. Ich möchte weiterhin Champions League spielen – und das mit Celtic. Für ihn steht zudem die persönliche Entwicklung an erster Stelle: “Ich möchte mich verbessern und als Spieler weiterentwickeln.”
Jedenfalls würde der Franzose mit seiner vorhandenen Qualität für die nötige Entlastung sorgen. Zumal das Schicksal von Daniel Sturridge im Sommer mehr als ungewiss gilt.
Im Gegensatz zu Dembélé ist das Interesse an Quincy Promes (24/Spartak Moskau) und Dortmunds Christian Puliši? ein offenes Geheimnis. Vor allem der US-Nationalspieler hat es Klopp angetan. Wie die Daily Mail nun herausgefunden haben will, soll Neo-Sportdirektor Michael Edwards damit beauftragt worden sein, nochmals einen Angriff zu starten, um den Deal mit den Dortmundern unter Dach und Fach zu bringen. Zwar hatte BVB-Sportdirektor Michael Zorc unlängst dementiert, den 18-Jährigen ziehen zu lassen, doch die Schmerzgrenze soll inzwischen bei 30 Millionen Euro liegen.