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Klopp: „Wintertransfers nicht ausgeschlossen“

Liverpools Manager Jürgen Klopp schließt angesichts einer erneuten Verletzung von Danny Ings, sowie der Abstellung von Sadio Mané für den Africa Cup of Nations 2017 Wintertransfers nicht aus.

Im Gegensatz zur Vorsaison, wo sich trotz Verletzungen von Dejan Lovren, Philippe Coutinho, Martin Škrtel, Mamadou Sakho, Danny Ings und Joe Gomez der Cheftrainer gegen Wintertransfers aussprach, sieht die Sache ein Jahr später anders aus. Klopp denkt erstmals laut über Neuverpflichtungen nach.

Schuld daran ist unfreiwilligerweise Danny Ings, der sich beim Ligapokal-Heimspiel gegen Tottenham Hotspur (2:1) eine Knorpelverletzung zuzog und voraussichtlich abermals für den Rest der Saison ausfallen wird. Der ehemalige Burnley-Stürmer unterzog sich Donnerstagnachmittag der Knieoperation.

© Getty Images Sport
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„Die Operation ist sehr gut verlaufen und er hat bereits mit der Reha begonnen“, sagte Klopp. „Wir warten auf ihn und geben ihm die Zeit die er benötigt. Er wird zurückkommen und wieder ein hundertprozentiger Liverpool-Spieler sein.“

„Müssen vorbereitet sein“

Verschärft wird die Lage durch Sadio Mané, der den Reds im schlimmsten Fall mehrere Wochen fehlen könnte – je nach Abschneiden Senegals bei der 31. Auflage des ACON in Gabun (14. Januar – 5. Februar 2017). Eine mögliche Verletzung kalkulieren die Verantwortlichen ebenfalls ein.

Bereits im September jagte der 24-Jährige dem Klub und den Fans einen Schrecken ein, wo sich kurzzeitig das Gerücht verbreitete, Mané habe sich bei ACON-Qualifikationsspiel gegen Namibia schwerer verletzt. Es stellte sich glücklicherweise als Falschmeldung heraus – Mané bekam lediglich einen kleinen Schlag in den Rücken ab und wurde daraufin vorsichtshalber ausgewechselt.

© Getty Images Sport
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Klopp glaubt, dass der Kader durch den Verlust beider Spieler im Januar etwas dünn werden könnte. Es liegt nun auch an Neo-Sportdirektor Michael Edwards potenzielle Neuverpflichtungen zu identifizieren.

An BVB-Juwel Christian Puliši? war man bereits letzten Sommer dran, doch die Reds stießen bei den Schwarz-Gelben auf taube Ohren. Ein 12-Millionen-Euro Angebot wurde umgehend abgelehnt. Ein neuerlicher Angriff auf den 18-Jährigen US-Amerikaner ist sehr wahrscheinlich.

„Wir beobachten den Markt schon die ganze Zeit. Wir müssen stets auf verschiedene Situationen vorbereitet sein. Vom Afrika Cup wussten wir bereits im Vorfeld, dass können wir nicht beeinflussen. Doch die aktuelle Situation könnte ein Moment sein, wo wir uns dem Markt nähern“, klärte Klopp die Medienvertreter auf.

„Es geht nicht darum wie viel Stürmer wir haben. Ich glaube drei Stürmer sind in der Regel genug, aber wenn Sadio weg ist, sind wir im besagten Zeitraum ohne Flügelspieler aufgestellt – wir haben aber nicht viele Flügelspieler. Roberto (Firmino) könnte diese Position einnehmen, was wiederum bedeuten würde, dass wir dann nur zwei Stürmer zur Verfügung haben.“

Klopp rechnet mit Verbleib von Matip

Doch wer hoffte, dass ich der 49-Jährige noch mehr in die Karten schauen lässt, wurde enttäuscht. „Bis Januar ist noch langer Weg und mit dem aktuellen Monat sind wir mehr als genug beschäftigt. Sollten wir in das Ligapokal-Halbfinale einziehen (Viertelfinale gegen Leeds am 29.11. in Anfield), könnte es der ereignisreichste Monat des Jahres werden. Darauf müssen wir vorbereit sein.“

Im Gegensatz zu Sadio Mané, beabsichtigt der gebürtige Bochumer Joel Matip auf seinen Einsatz beim ACON zu verzichten. Der 27-fache kamerunische Nationalspieler hatte bereits im September angekündigt, der Einladung von Kameruns Nationaltrainer Hugo Broos nicht nachzukommen, da er sich voll und ganz auf Liverpool konzentrieren will. Matip nahm bereits an zwei Weltmeisterschaften 2010 und 2014 teil, allerdings noch nie beim ACON.

© Reuters
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Klopp jedenfalls rechnet mit einem Matip-Verbleib an der Merseyside. „Wir haben darüber noch nicht großartig gesprochen. Allerdings weiß ich, dass es für Sadio eine andere Situation ist, da er im Senegal lebte, während Joel in Deutschland aufwuchs.“

„Als Manager ist man nie glücklich, wenn man Spieler im Januar abstellen muss, aber ich würde nie was schlechtes über den Wettbewerb sagen. Es ist ein großes Turnier und man kann nicht verlangen, dass sie im Sommer spielen. Das ist in Afrika ziemlich schwierig. Es sind drei Wochen, wir haben es vorher gewusst, nun müssen wir eine Lösung finden“, fügte Klopp hinzu.

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