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Medien: Emre Can vor Vertragsverlängerung

Emre Can steht einem Medienbericht zufolge mit dem Liverpool FC vor einer Vertragsverlängerung. Damit soll auch eine Aufbesserung seiner Bezüge verbunden sein.

Die erwartete vorzeitige Vertragsverlängerung von Emre Can rückt näher. Laut einem Bericht des „Liverpool Echo“ soll sich der deutsche Nationalspieler bereits in der finalen Gesprächsphase befinden. „Ja, der Klub hat mit meinem Berater gesprochen. Die Gespräche laufen sehr gut. Ich habe noch eineinhalb Jahre, stehe noch unter Vertrag und es ist die Arbeit meines Agenten (um es zu klären). Ich bin sehr glücklich in Liverpool“, verriet Can gegenüber Medienvertretern.

Der Defensivallrounder wechselte vor mehr als zwei Jahren vom deutschen Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen für 12 Millionen Euro an die Merseyside. An der Anfield Road spielte sich der 22-Jährige schnell in die Startelf und die Herzen der Fans. Kein Wunder also, dass die Reds mit dem ehemaligen Münchner verlängern wollen, dessen Vertrag im Sommer 2018 ausläuft.

© Getty Images Sport
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„Bin kein Steven Gerrard“

Can, der wegen der Europameisterschaft 2016 in Frankreich verspätet zur Mannschaft stieß, warf zu Saisonbeginn zudem auch eine Kapselverletzung aus der Bahn. Bis zum 7. Spieltag kam der gebürtige Frankfurter lediglich auf 41. Liga-Minuten. Keine befriedigende Situation, wie er Mitte Oktober noch auf der Klubwebseite verlauten ließ. „Ich bin ein ganz, ganz schlechter Zuschauer. Natürlich freue ich mich, wenn die Mannschaft gewinnt, aber es ist immer etwas anderes, wenn du selbst spielst.“

Nach überwundener Verletzung hat sich Can zuletzt wieder in die Startelf von Manager Jürgen Klopp gespielt, so wie auch gestern Nachmittag beim 6:1-Heimsieg gegen Watford, wo er in der 43. Spielminute sogar seinen zweiten Saisontreffer feiern konnte. Für den ambitionierten Can sind die Ziele mit Liverpool klar definiert: „Wenn du für so einen Klub spielst, denkst du immer darüber nach, Titel zu gewinnen.“

Mit Emre Can, Jordan Henderson (26) und Georginio Wijnaldum (25) haben die Reds ein qualitatives Trio in ihren Reihen, die durchaus in der Lage sind, eine neue Ära im zentralen Mittelfeld einzuläuten.

In der jüngsten Vergangenheit wurde Can immer wieder mit Liverpool-Ikone Steven Gerrard verglichen, doch er selbst sieht sich noch lange nicht auf diesem Niveua: „Es ist wirklich schön mit Steven Gerrard verglichen zu werden, aber ich weiß, dass ich mich nicht auf diesem Level befinde“, sagte Can in erfrischender Offenheit.

© Getty Images Sport
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„Es ist noch ein langer Weg zu gehen. Für den Anfang versuche ich mehr Tore zu schießen. Letztes Wochenende schoss ich mein erstes Saisontor, aber ich hatte bereits gegen Manchester United und West Bromwich die Möglichkeit dazu, konnte sie aber nicht nutzen. Mein Ziel ist es mehr Tore zu erzielen, aber nicht unbedingt der nächste Steven Gerrard zu werden. Mein Respekt für ihn ist offensichtlich sehr hoch, aber ich will meinen eigenen Weg gehen. Ich möchte Emre Can sein, nicht andere Spieler kopieren“, sagte er gegenüber dem „The Guardian“.

„Wir wissen was der Trainer will“

Auch für Trainer Jürgen Klopp gab es nur lobende Worte: „Ich wusste schon zu Bundesliga-Zeiten, dass er ein bisschen verrückt ist – positiv verrückt natürlich. Denn genau das ist er.“

Unter dem Kommando des 49-Jährigen bekamen die Reds ein neues Gesicht. „Wir waren zwar auch unter Brendan Rodgers schon immer ein Team, aber jetzt sind wir ein anderes Team, es hat sich vieles geändert. Die Stimmung ist sehr, sehr gut“, erklärte Can.

© Getty Images Sport
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„Es hat etwas Zeit gebraucht, bis wir den vom Trainer geforderten Stil spielen konnten, aber nach über einem Jahr wissen wir nun, was er von uns will.“

Mit dem neuen Selbstverständnis und der Tabellenführung sind auch die Erwartungen gestiegen. „Wir wollen Geschichte schreiben“, gab Can die Marschroute für den Rest der Saison vor. Das Team wisse aber auch, dass dies nur durch „harte Arbeit“ möglich sei. „Das ist ein langer Weg, aber wir sind selbstbewusst genug, um zu sagen, dass wir Titel gewinnen wollen“, sagte Can.

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