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Klopp: „Mit 70 Jahren bin ich garantiert nicht mehr hier“

Jürgen Klopp schließt ein jahrzehntelanges Engagement bei Liverpool kategorisch aus. Der Druck sei im heutigen Fußball viel zu groß, um so eine Epoche einzuleiten.

Ursprünglich erhielt der deutsche Cheftrainer nach seinem Amtsantritt im Oktober 2015 einen Vertrag bis 2018. Dieser wurde allerdings nach nur neun Monaten vorzeitig um vier weitere Jahre bis 2022 verlängert.

„Es ist schwierig in Worte zu fassen, wie sehr ich mich durch das Bekenntnis der Eigentümer und des Klubs geehrt fühle“, sagte Klopp nach der Unterzeichnung des neuen Arbeitspapiers. „Ich bin der Erste, der erkennt, dass mit diesem großen Bekenntnis auch eine große Verantwortung einhergeht. Es gibt viel zu tun und viel zu erreichen.“

Doch einen Weg wie Arsenals Arsène Wenger oder Manchester Uniteds Alex Ferguson will Klopp keinesfalls einschlagen. „Niemals, keine Chance“, beantwortete der Ex-Mainzer die Frage einer BBC Journalistin nach der Möglichkeit eines längeren Aufenthaltes an der Merseyside.

„Ich respektiere Arsène und Alex sehr für das, was sie für den Fußball getan haben, aber das Spiel hat sich enorm verändert. Ich denke, die ersten 15 Jahre waren für die beiden Jungs eine Art Urlaub im Vergleich zu den letzten 15.“

„Der ganze Social-Media-Kram hat einen großen Einfluss auf den Fußball genommen. Ich benutze es nicht und lese es auch nicht, wirklich nachvollziehen kann ich es jedoch nicht. Ich bin jetzt 50, fühle mich in vielen Lebenslagen jung, doch dafür bin ich einfach zu alt.“

„In 20 Jahren bin ich 70. Ich kann garantieren, dass ich dann nicht mehr hier sein werde. Aber wir sollten dieses dunkle Bild jetzt nicht für Liverpool-Fans zeichnen, damit sie sich in den nächsten 20 Jahren mit mir beschäftigen müssen. Lasst uns positiv bleiben.“

Natürlich sind die Antworten auch mit einer Note von Humor versehen, doch der 50-Jährige ist und bleibt ein Fußballromantiker. In einer Welt, wo Eigentümer den schnellen Erfolg wollen oder Spieler, die mittlerweile mehr Macht als Klubs besitzen, eine seltene Spezies.

Die Zeit ohne Klopp wird kommen – sein Name, seine Umsetzungen und Ideen werden aber bleiben. Eine Dynastie ist schon seit geraumer Zeit im Werden. Vielleicht ist dann der Weg für einen gewissen Steven Gerrard geebnet?

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