Eigentlich müsste der italienische Spitzenklub mit viel Selbstbewusstsein in das Semifinale am kommenden Dienstag gehen, immerhin warf man nach einem atemberaubenden Rückspiel-Comeback im Stadio Olimpico Barcelona aus dem Wettbewerb (4:1/3:0)
Doch der belgische Nationalspieler gab zu, dass er über das Halbfinal-Los nicht gerade glücklich sei. Für Romas Mittelfeldmotor Radja Nainggolan ist Liverpool unberechenbarer und daher gefährlicher als Real Madrid oder Bayern München.
Der 29-Jährige sieht viele Parallelen zwischen seinem Arbeitgeber und Liverpool. „Ich war mit der Auslosung nicht glücklich, denn meiner Meinung nach war Liverpool das härteste Los unter den drei Teams“, sagte der Gelegenheitsraucher gegenüber der belgischen Tageszeitung HLN.
„Es ist nicht so, dass Liverpool jetzt mehr Qualität als Real Madrid oder Bayern besitzt, aber sie haben viel Aufwand betrieben und nichts zu verlieren. Real und Bayern hatten die Roma vielleicht nicht auf dem Zettel, doch sie sind ähnliche Krieger wie wir.“
Treffen alter Weggefährten
Brisanz erhält das Duell auch wegen Mohamed Salah. Der ägyptische Superstar brach erst im vergangenen Sommer nach zwei Spielzeiten bei der „Giallorossi“ seine Zelte in der ewigen Stadt ab. Nainggolan gab auch einen kleinen Einblick über seinen Ex-Teamkollegen.
„Ich habe mit Salah gesprochen und er konnte nicht glauben, dass wir Barcelona eliminiert haben. Er scherzte auf Instagram, dass wir das Ende von Kostas Manolas nie hören werden. Es wird schön sein, Momo wiederzusehen, wir hatten eine gute Zeit. Er ist ein großartiger Kerl, süß und respektvoll – doch in erster Linie ein ausgezeichneter Spieler.“
„Über seine Entwicklung in Liverpool bin ich nicht überrascht, er hatte immer die Qualität. Vielleicht hat er jetzt noch mehr Möglichkeiten. Zudem hat er gelernt vor dem Tor kühlen Kopf zu bewahren. Ich bin ein Fan von ihm.“
Die Roma reist am Montag nach Liverpool, wo am Dienstagabend um 20:45 Uhr an der Anfield Road der Anpfiff ertönt. Im Gegensatz zu Liverpool, die gegen den Tabellenletzten West Bromwich eine 2:0-Führung verspielten (2:2), gab sich die Roma im Auswärtsspiel gegen SPAL Ferrara (0:3) durch Tore von Nainggolan, Patrik Schick bzw. einem Eigentor keine Blöße.