Es war die entscheidende Spielszene beim Champions-League-Endspiel in Kiew. Nach einem Zweikampf zwischen Mohamed Salah und Sergio Ramos konnte der Ägypter nach 25. Minuten nicht mehr weiterspielen.
Während Medien, Fans, Anwälte und das ägyptische Volk mit Ramos hart ins Gericht gingen und dem Real-Kapitän Absicht unterstellten, schwieg der Ägypter bis zuletzt. Erstmals nahm der an der Schulter verletzte Angreifer zum Tackling Stellung. Dabei konnte sich Englands Fußballer des Jahres einen Seitenhieb nicht verkneifen.
„Es ist immer gut, wenn jemand, der dich zum Weinen gebracht hat, dich danach zum Lachen bringt. Vielleicht kann er mir auch sagen, ob ich für die Weltmeisterschaft bereit sein werde“, sagte der 25-Jährige in einem Interview mit der Sportzeitung Marca. Er fügte hinzu: „Er schickte mir zwar eine Nachricht, aber ich habe nie geantwortet.“
Die Steilvorlage lieferte Ramos selbst. Dieser behauptete, Salah hätte auf die Zähne beißen können. Dass es für den Superstar der schlimmste Moment seiner aufstrebenden Karriere war, dürfte der Innenverteidiger offensichtlich bewusst übersehen haben.
„Als ich auf den Boden fiel, war es eine Mischung aus Sorge, Wut und Trauer. Immerhin konnte ich das Finale nicht mehr zu Ende spielen. Außerdem dachte ich, dass ich die WM verpassen könnte. Ein verheerender Gedanke“, so der Volksheld.
Nach Foul: Verletzter Salah macht Ramos angeblich keinen Vorwurf
Salah fit für Endrunde
Salah, der in seiner Debüt-Saison für die Reds 44 Tore für erzielte, soll nach intensiven Behandlungen im spanischen Valencia für das erste Gruppenspiel gegen Uruguay rechtzeitig fit werden. Spezialisten kümmerten sich intensiv um die lädierte Schulter. Außerdem treffen die Pharaonen in der Gruppe A noch auf Gastgeber Russland und Saudi-Arabien.