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Klopp nach der 2:0-Niederlage in Belgrad: „Roter Stern hat es mit der Leidenschaft verdient“

Jürgen Klopp war nach der 2:0-Niederlage gegen Roter Stern Belgrad in der Champions League bedient und räumte in, dass seine Mannschaft im Spiel nur schwer davon erholen konnte.

Milan Pavkovs Doppelpack (22./29.) im Stadion Rajko Mitić macht die Gruppe C wieder spannend. Die Reds haben zwar noch alles ein eigener Hand, aber es warten noch Napoli in Anfield und Paris St. Germain im Prinzenpark. Die Mission Achtelfinale wird ein schwerer Brocken.

Jürgen Klopp über/ob …

… die Niederlage

Die Jungs sind sehr enttäuscht, ich bin sehr enttäuscht. Nach dem 0:2 haben wir kaum Gegenwehr gezeigt. Der Start war ziemlich intensiv. Roter Stern wollte Rache, was ihnen letztlich auch gelungen ist; neue Spieler waren dabei, die offensichtlich von sehr wichtiger Bedeutung waren. Wir hatten durch Daniel die erste große Möglichkeit und jedes Tor in so einem Spiel führt in eine bestimmte Richtung. Wir haben ihnen zu viele Standardsituation gewährt. Das erste Tor fiel nach einer Ecke und das zweite aus heiterem Himmel. Wir hatten den Ball in den eigenen Reihen und gaben ihn einfach her. Das ist in so einem Spiel wie diesen nicht cool – schon gar nicht unter so einer Atmosphäre. Es war natürlich ein Schlag für uns.

Wir haben versucht, uns neu aufzustellen. Wir hatten Momente im Sechzehner, aber diese nicht genutzt. Wenn man in so einer Situation den Anschlusstreffer erzielt, kann sich alles ändern. Im zweiten Durchgang waren wir sehr dominant und haben nicht viele Gegenangriffe zugelassen, aber auch hier haben die Chancen nicht genutzt. Glückwunsch an Roter Stern, ein verdienter Sieg. Sie haben drei Punkte, wir haben nichts.

… die Atmosphäre das Spiel beeinflusst hat

Ich weiß es nicht. Es war eine gute Fußballatmosphäre. Ich glaube nicht, dass es unmöglich gewesen wäre hier zu gewinnen, um ehrlich zu sein. Es war nicht so, dass wir ängstlich oder der gleichen waren, es war eine Fußballatmosphäre. Wir haben nicht verstanden, was gesungen wurde, es war einfach nur laut. Aber die Atmosphäre war nach dem zweiten Tor spezieller, wenn man so will. Zur Halbzeit mussten wir einen langen Weg in die Umkleide bestreiten, der Gegner war sehr positiv gestimmt, bei uns war es umgekehrt.

Roter Stern hat leidenschaftlich gekämpft, sie blieben konzentriert und gaben alles. Wir haben eigentlich nie wirklich zurück ins Spiel gefunden. Ähnlich wie in der ersten Hälfte waren wir in der Box nicht konsequent oder ein Bein war dazwischen. Ich habe leider schon viele Spiele dieser Art gesehen und es ist echt schwierig, wieder den Rhythmus zu finden und richtige Entscheidungen in richtigen Momenten zu treffen.

… ob sein Team von Roter Stern überrascht wurde

Wir waren nicht überrascht. Das erste Spiel war ähnlich, ziemlich wild. In Liverpool haben wir das Spiel kontrolliert und heute Abend eben nicht. Sie waren in allen Belangen aggressiver als wir. Sie waren auch im letzten Spiel aggressiv, nur haben wir besser dagegengehalten. Wir haben Belgrad heute Abend das Leben leicht gemacht, das ist das Hauptproblem. Aber wie schon erwähnt, mit der Leidenschaft haben sie es verdient. Am Ende des Tages muss man Tore erzielen und nicht darüber nachdenken, wie oft man im Sechzehner war. Deshalb haben wir 2:0 verloren.

… die Leistung des Doppeltorschützen Milan Pavkov

Wir wissen, dass er bei seiner Einwechslung das Spiel in Salzburg verändert hat, was beeindruckend war. Als klar war, dass er von Beginn an spielt, wussten wir, dass ihn seine Mitspieler suchen werden. Er hat ein fantastisches Spiel gespielt. Beim zweiten Tor war er selbst etwas überrascht, aber er traf den Ball in diesem Moment optimal. Er hat gekämpft, die ganze Mannschaft hat hart gekämpft, ein verdienter Sieg.

… ob man besorgt sei, da Liverpool bisher beide Auswärtsspiele verloren hat

Es machte Sinn, einige Änderungen vorzunehmen. Am Ende ist es immer leicht zu behaupten, nichts hat geklappt. Natürlich müssen wir jetzt sicherstellen, dass uns das nicht noch einmal passiert, ansonsten wird es schwierig. Das nächste Spiel ist ein Auswärtsspiel und das letzte ein sehr schwieriges Heimspiel gegen Napoli und zuvor müssen wir es in Paris besser machen. Ich glaube nicht, dass es großartige Zusammenhänge zwischen Heim- und Auswärtsspielen gibt, es ist einfach passiert. Wir werden reden und analysieren und uns zu 100 Prozent verbessern, aber an diesem Spielausgang können wir nichts mehr ändern.

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