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Brexit: Zukünftig weniger Legionäre in der Premier League – Liga bekommt erstmals eine Chefin

Nur noch maximal 12 statt wie bisher 17 Kaderspieler eines Premier-League-Klubs sollen aus dem Ausland kommen dürfen. Dass sind zumindest die neuen Pläne der FA. 

Der englische Fußball-Verband (FA) will im Rahmen des Brexit die Zahl von ausländischen Spielern in den Kadern der Premier-League-Klubs reduzieren. Statt 17 Kaderspielern von außerhalb Großbritanniens sollen künftig maximal zwölf zugelassen sein, berichtete die renommierte Tageszeitung The Times am Dienstagnachmittag. Derzeit haben 13 der 20 Premier-League-Teams mehr als zwölf Legionäre im Kader.

Der Vorschlag der FA wird den Klubs diese Woche unterbreitet. Der Verband würde sich im Gegenzug für eine Zustimmung der Liga und ihrer Vereine bereit erklären, den Regierungsorganen künftig Bestätigungen für die Ausstellung der notwendigen Arbeitsgenehmigungen zu erteilen. Bisher waren diese nur für Nicht-EU-Ausländer notwendig und wurden ausgestellt, um „die Weiterentwicklung des Fußballs in England zu fördern“.

Sollten die Klubs und die FA keine Einigung erzielen, könnte es zu einem „No-Deal“-Szenario kommen, das es in einigen anderen Bereichen des Brexit geben wird. Nach dem Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union müssten dann alle Profis aus den EU-Ländern dieselben Kriterien erfüllen, um in der Premier League zu spielen, wie Nicht-EU-Ausländer.

Premier League bekommt Chefin

Der Premiere League steht zudem noch eine weitere Neuerung bevor. Das englische Oberhaus bekommt im kommenden Jahr erstmals eine Chefin. Susanna Dinnage folgt als Geschäftsführerin auf Richard Scudamore. Der 59-Jährige wird sein Amt im kommenden Monat nach 19 Dienstjahren abgeben. Dinnage (51) arbeitet derzeit noch für das Medienunternehmen Discovery und ist Präsidentin des Senders Animal Planet.

„Ich freue mich darauf, diese fantastische Position zu übernehmen“, wird die Branchenexpertin auf der Premier-League-Website zitiert. „Die Gelegenheit, eine so dynamische und inspirierende Organisation zu leiten, ist ein großes Privileg.“ Dinnage ist erst die dritte Person überhaupt, die an der Spitze der Premier League steht. Neben ihr wird noch ein nicht-geschäftsführender Vorsitzender gesucht.

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