UEL 2023/24: Liverpools Gruppengegner im Kurzporträt

Road to Dublin: In der Gruppenphase der Europa League bekommt es Liverpool mit Vertretern aus Österreich, Belgien und Frankreich zu tun. In der Gruppe E startet Liverpool am 21. September in Linz und schließt die Vorrunde in Brüssel ab. Red Fellas liefert euch die relevantesten Informationen der Gruppengegner des Liverpool FC.

Die Auslosung im Grimaldi Forum in Monaco bescherte Liverpool interessante Gruppengegner. In der Gruppe E trifft die Klopp-Elf auf den österreichischen Verein LASK, auf die belgische Mannschaft Union Saint-Gilloise und auf den französischen Cupsieger FC Toulouse.

Linzer ASK

Am ersten und fünften Spieltag (21.09. bzw. 30.11.) müssen die Reds gegen den LASK antreten. Der oberösterreichische Verein setzte sich im Europa League Play-Off mit einem Gesamtscore von 3:2 gegen den bosnischen Meister HŠK Zrinjski Mostar durch.

Obwohl der LASK in der letztjährigen Saison den dritten Platz in der österreichischen Bundesliga erreichte und somit das sportliche Saisonziel erfüllte, musste der damalige Coach Didi Kühbauer den Verein verlassen. Als Grund für die Beendigung der Zusammenarbeit wurden Meinungsverschiedenheiten bezüglich der taktischen Ausrichtung und damit verbundenen Transferpolitik zwischen dem Ex-Coach und Präsidenten Siegmund Gruber angegeben. Als Nachfolger wurde der 39-jährige Thomas Sageder bestimmt, der vorher beim FC Liefering (Farm-Team vom Red Bull Salzburg) als Co-Trainer und von 2019-2021 bei VFL Wolfsburg den damaligen Trainer Oliver Glasner assistierte.

Für den LASK ist die Europa League kein unbekannter Wettbewerb. Während man in der Saison 2020/21 trotz 10 Punkten in der Gruppenphase ausschied, konnte man in der Spielzeit 2019/20 als Gruppenerster vor Sporting Lissabon und PSV Eindhoven abschließen. Im Achtelfinale mussten sich die Oberösterreicher mit einem Gesamtscore von 1:7 gegen die Liverpool-Erzrivalen Manchester United geschlagen geben.

Royale Union Saint Gilloise

Am zweiten und letzten Spieltag (05.10. und 14.12.) bekommt es Liverpool mit dem belgischen Verein Union Saint Gilloise zu tun. Der Klub aus dem Brüsseler Region eliminierte im Play-Off den FC Lugano mit einem Gesamtergebnis von 3:0. Pikant wird dieses Treffen für Liverpool Mittelfeldspieler Alexis MacAllister. Sein Bruder Kevin MacAllister steht seit Juli bei den Belgiern unter Vertrag.

Die letzten Jahren liefen für den 11-fachen belgischen Meister sehr erfolgreich. In der Saison 2020/21 gelang es der Union SG nach 15 Jahren in der zweiten Liga den Wiederaufstieg. Unmittelbar in der ersten Spielzeit in der höchsten belgischen Liga konnten die Blau-Gelben als Aufsteiger den Meistertitel feiern. In der vorherigen Saison verpasste man um einen Punkt den Meistertitel.

Auch in der vergangenen Europa League Kampagne sorgten die Belgier für internationale Schlagzeilen, als man Union Berlin im Achtelfinale eliminierte. Im Viertelfinale musste sich Union SG nach einer klaren Rückspielniederlage (1:4) gegen Bayer Leverkusen verabschieden.

Toulouse Football Club

Die Gruppe E wird von der südfranzösischen FC Toulouse komplettiert. Während das Hinspiel am 26.10 an der Anfield Road stattfindet, findet das Rückspiel am 09.11 im Stadium Municipal statt. Der letztjährige Aufsteiger qualifizierte sich durch den Titelgewinn der Coupe de France, als man im Pokalfinale den Titelverteidiger Nantes FC 5:1 besiegte. Trotz Klassenerhalt und Pokalsieg trennte sich der Verein vom Coach Montanier und kürte den bisherigen Co-Trainer Carles Martinez als Nachfolger.

Aus der strukturellen und organisatorischen Perspektive haben die beiden Vereine bemerkenswerte Berührungspunkte. Im Juli 2020 übernahm die Investmentfirma RedBird Capital Partners 85% der Anteile vom französischen Klub, als der Verein abstieg. Das amerikanische Unternehmen, das unter anderem auch AC Mailand 2022 übernommen hatte, auch an Liverpool mit 11 % beteiligt. Seit der Übernahme durch die Investoren wurde beim französischen Verein Damien Comolli als Präsident installiert. Der 50-Jährige war von November 2010 bis April 2012 als Fußball- und Sportdirektor tätig und war unterem auch für die Transfers von Andy Carroll, Luis Suarez und Jordan Henderson verantwortlich.

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